Altstadtgeflüster Kempener Kneipennacht soll noch besser werden
Kempen · Am 15. Februar soll wieder die ganze Altstadt rocken und grooven. Außerdem kümmert sich der Flüsterer heute um das allseits beliebte Kassenbon-Thema und köstliches Popcorn.
„Größer und besser als im Vorjahr“ soll’s werden, versprechen die Veranstalter des Kneipenevents „Kempen live“. Zehn Bands werden am Samstag, 15. Februar, in acht Gaststätten und Cafés in der Kempener Altstadt spielen, zwischen denen man pendeln kann: Campus, Ercklentz, Kemp’sche Huus, Falko, Treppchen, Mauli’s, Sylter Eiscafé und Venga sind dabei. Bands unterschiedlichster Genres und Spielarten sollen dann um die Wette grooven. Vom feinsten Blues über groovigen Soul & Funk, knackigen Rock, kultigen Schlager und Oldies, bis hin zu Boogie, Blues und Rock n’ Roll wird dabei geboten. Die Eintrittskarte gilt für alle Konzerte. Besucher können sich also ihren persönlichen Hör-Plan zusammenstellen. Die Kernzeiten der Konzerte liegen zwischen 18.30 und 1.30 Uhr.
Startschuss im Campus
Um 18.30 Uhr geht es im Campus am Spülwall los: Dort beginnen die lokalen Newcomer Die von Eben und Small Cup, die vor Full Ampere spielen. Auch im Sylter Eiscafé geht es um 18.30 Uhr los, wo Dos Hombres „Best of Rock“ in einer „acoustic session“ präsentieren. Um 20.30 Uhr beginnen krysmah mit Unplugged-Rock und Hardrock im Kemp‘sche Huus und Partymusik von Real Spirit gibt es im Venga. Ab 21 Uhr spielen Willie & Guests Oldies und Rockklassiker im Treppchen. Um 21.30 Uhr beginnen die Konzerte dann im Ercklentz mit Folk Irish & more von Pangea feat. Julia von Hasselbach, Funk, Soul, Rock und R&B von Granufunk im Falko und Oldies und Rockclassics bei Cookies & Friends im Mauli’s. Informationen zur Lage aller teilnehmenden Gaststätten, zu allen Bands und Liveauftritten gibt es im Programmheft, das am Veranstaltungsabend am Eingang jeder Location zu bekommen ist. Außerdem im Internet:
Onlinetickets zum Ausdrucken
Karten gibt es im Vorverkauf in allen teilnehmenden Gaststätten zum Preis von 14 Euro. Für Kurzentschlossene gibt es auch Karten an den Abendkassen am Eingang aller teilnehmenden Gastronomen. Da kosten die Karten 17 Euro. Erstmalig sind für Angereiste auch Onlinetickets im Vorverkauf bereits verfügbar. Unter dem Link https://shop.ticketpay.de/OAHZ8J80 können Tickets gekauft und am heimischen PC sofort ausgedruckt werden.
Bons ins Weidenfeldkörbchen
Die Papierbon-Ausdruckpflicht von Bäckern ist als Thema längst beschrieben. Die Haltung der Kunden, „nö, lassen Sie mal“, auch. Belege für Brötchen, Baguette und Berliner Ballen bleiben nach einem Einkauf da, wo die Backwaren eben noch frisch hinüber gereicht wurden: auf der Theke. Und danach wandern sie meist in den Papierkorb eine Etage tiefer. In der Bäckerei von Jörg Weidenfeld an der Judenstraße ist die Bon-bleibt-da-Haltung erkannt und die Rücknahme nun per Weidenkorb erfasst worden. Personal und Kundschaft, beide Seiten sehen nun täglich, was da zusammenkommt. Man glaubt es kaum! Unser Bild zeigt noch nicht einmal alle Papierdrucke, die am gestrigen Freitagmorgen innerhalb von dreieinhalb Stunden liegengeblieben und daher gesammelt worden sind. Beim Foto war es noch nicht einmal halb zehn. Die Verkäuferinnen nehmen es Humor. Und gemeinsam wundern sich alle weiter, wieso es mit der Zettelwirtschaft so weit kommen musste. Aber die Idee, die ungeliebte Pflicht jetzt mit einem festen Plätzchen auf der Bäckerei-Theke zu steuern, ist klasse.
Der Neffe und das Popcorn
Klasse ist auch Onkel Swier Strobis, der Nussmann auf dem Kempener Wochenmarkt. Er verhilft seinem Neffen zu mehr Taschengeld. Wie dass, wenn doch Kai, zehn Jahre alt, am Stand doch nicht zu sehen ist, weil er ja freitagmorgens auch in der Schule sein muss? Der gefüllte Popcorn-Korb am Stand ist die Erklärung. Das Popcorn macht Strobos selbst. Aber das Abpacken in die Tüten, das passt ihm oft zeitlich nicht und so hat er die süße Ware nicht jede Woche dabei. Aber wenn Kai ins Spiel kommt, läuft die Sache. Tüten zu 1,50 Euro werden gepackt und einen Teil des Verkaufserlös bekommt der Neffe vom Onkel aus Kempen mitgebracht. Das ist eine Win-Win-Situation auf dem Wochenmarkt.