Bundespolizei kommt erst im November nach Kempen
Der Umzug von Straelen verzögert sich. Die Sparpläne der Behörde haben darauf aber keinen Einfluss.
Kempen. Das Hinweisschild an der Arnoldstraße mit der Aufschrift „Bundespolizei“ steht schon. Was noch fehlt, sind die dazugehörigen Polizisten.
Wie im März von der WZ berichtet, wird die Bundespolizei mit 143 Beamten in einen neuen Anbau des Arnold-Komplexes einziehen. Bei einer damaligen Pressekonferenz erklärte die Behörde, dass die Dienststelle in Straelen im September aufgegeben und in Kempen neu eröffnet wird.
„Es gab ein paar kleine Verzögerungen bei dem Projekt“, sagte gestern Uwe Eßelborn, Sprecher der Bundespolizeidirektion Kleve, zu der die Kempener Wache gehören wird. „Deswegen konnten wir den avisierten Termin nicht einhalten.“
Es gebe aber keine großen Schwierigkeiten, „alles geht seinen Gang“, so Eßelborn. Auch die bundesweiten Sparpläne bei der Behörde — es werden unter anderem Dienststellen in Krefeld, Solingen, Düren und Rheine geschlossen — hätten keinen Einfluss auf die neue Dienststelle in Kempen. Eßelborn: „Wir sind davon nicht betroffen.
Derzeit befinde man sich in einer „Übergangsphase“. „Es laufen zum Beispiel die letzten Arbeiten an Anschlüssen und Leitungen“, sagt der Sprecher. Teilweise würden auch schon die Beamten die ersten Umzugskartons von Straelen nach Kempen bringen. „Das ist eine Art Parallel-Betrieb. In Straelen wird ab- und in Kempen aufgebaut“, so Eßelborn.
Einen genauen Termin für die Eröffnung gibt es aber noch nicht. „Wir peilen Mitte November an“, erklärte der Behördensprecher. Wenn alles feststeht, soll ein Termin für einen Tag der offenen Tür bekanntgeben werden. „Dann werden wir uns den Kempenern vorstellen.“
Vom 1200 Quadratmeter großen Anbau aus werden die 143 Beamten der Bundespolizei die Kreise Viersen und Kleve betreuen. Dazu gehören zum Beispiel die Überwachung der Autobahnen 40, 52 und 61, des Flughafens Weeze sowie der Bahnstrecken in der Region.
Unter anderem deshalb entschied man sich für das Kempener Gebäude in unmittelbarer Nähe des Bahnhofes. Zudem konnte man den bisherigen Standort in Straelen nicht erhalten, weil das Gebäude zu klein und alt geworden war.