Burg Uda: Innenausbau ist im Zeitplan
Der Oedter Heimatverein lässt das Denkmal renovieren. Am Freitag wurde der Gedenkstein gelegt.
Oedt. Bis zum Ausblick sind es 123 Stufen. Hoch hinaus ging es am Freitag im Südostturm der Burg Uda. Auf Initiative des Oedter Heimatvereins wird der Turm seit rund einem Jahr saniert und ausgebaut.
Anlass ist sein 700. Geburtstag in diesem Jahr. Eine Stahltreppe führt zur Aussichtsplattform in 28 Metern Höhe, innen wurden zwei Holzdecken, elf Stahlfenster und eine Sprinkler-Anlage eingebaut. Zur Gedenkstein-Schließung samt Urkunde kamen Sponsoren und Handwerker am Freitag an die Mühlengasse.
„Alle Arbeiten liegen im Zeitplan“, sagt Heimatvereins-Vorsitzender Heinz Panzer. Bis zur offiziellen Einweihung werden noch beleuchtete Infotafeln installiert. Darauf wird auf sechs Ebenen die Burg-, Orts- und Nierstalgeschichte erklärt. Ferner muss noch eine neue Tür her, und das bestehende Eisengitter davor wird gestrichen.
Weil das Mauerwerk im oberen Turmteil ausgebessert werden musste, kosten Restaurierung und Sanierung insgesamt 200 000 statt der geplanten 190 000 Euro. „Das war unvorhersehbar“, sagt Panzer. 8000 Feldbrandklinker wurden dafür ins Gemäuer eingefügt. Die bisherigen Arbeiten haben rund 170 000 Euro verschlungen. „Alle Handwerksbetriebe haben uns Preisnachlässe gegeben“, berichtet der Heimatfreund von der gelungenen Kooperation.
Die „tadellose, tolle Arbeit“ aller Handwerker erwähnte Panzer auch in seiner Ansprache. „Immer, wenn wir Bedarf hatten, wart ihr zur Stelle“, lobte er die Anwesenden stellvertretend. Bürgermeister Manfred Lommetz wiederum ging auf den „tatkräftigen Heimatvereins-Vorstand“ ein und dankte für dessen „Einsatzfreude und Herzblut“.
Der Blick vom Turm herab ist atemberaubend — so viel darf verraten werden. Doch Besucher müssen sich noch bis Ende September in Geduld üben. „Seit geraumer Zeit ist der Andrang von Leuten, die den Turm von innen sehen wollen, enorm“, berichtet Heinz Panzer. Das seien gute Vorzeichen, so der Heimatvereins-Chef weiter.
Die Urkunde zum Ausbau wurde in einer Geschosskartusche eingemauert. Der Gedenkstein verrät Bau- und Restaurierungsjahr: 1300 und 2013.