Neue Diskussionsreihe Die CDU sucht das Gespräch mit den Kempenern
Kempen. · Die Christdemokraten wollen wichtige Themen mit den Bürgern diskutieren. Termine stehen noch nicht fest.
Die Kempener Christdemokraten wollen in den kommenden Wochen und Monaten verstärkt das Gespräch mit den Bürgern suchen. Nachdem der CDU-Parteivorsitzende Philipp Kraft nun offiziell der Bürgermeisterkandidat der Christdemokraten in der Thomasstadt ist, will die CDU-Stadtratsfraktion gemeinsam mit Kraft wichtige Themen mit Bürgern diskutieren. Bereits seit geraumer Zeit hat man bei Info-Ständen gefragt: „Kempen, wie geht’s Dir?“ Bei dieser Aktion wurde ein Stimmungsbild eingefangen, das nun im Dialog mit interessierten Kempenern zu einigen wichtigen Themenbereichen konkretisiert werden soll.
„Politik muss sich an den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt und den uns zur Verfügung stehenden Ressourcen ausrichten“, erklärt der CDU-Fraktionsvorsitzende Jochen Herbst. „Daher wollen wir im Laufe der nächsten Monate in einigen wichtigen Themenfeldern zu kleineren Veranstaltungen unter dem bereits von der Jungen Union geprägten Motto ,Butter bei die Fische’ einladen.“
Ziel sei es, im direkten Gespräch mit interessierten und sachkundigen Bürgern sowie Beschäftigten in den jeweiligen Themengebieten Erfahrungen, Sichtweisen sowie Ideen und Impulse aufzunehmen und in die politischen Überlegungen einzubinden. Die Gespräche mit der örtlichen Wirtschaft und die Ergebnisse der Aktion „Kempen, wie geht’s Dir?“ hätten gezeigt, dass dies ein guter Weg sei, „um gemeinsam Sachfragen zu lösen“, so der frühere CDU-Parteivorsitzende Jochen Herbst, der seit 1. Oktober in der Nachfolge des langjährigen Vorsitzenden Wilfried Bogedain die CDU-Stadtratsfraktion führt.
Da alle maßgeblichen Entscheidungen in den Fachausschüssen oder im Stadtrat gefällt und dann von der Stadtverwaltung umgesetzt werden, ist es den Christdemokraten wichtig, dass die von der Ratsfraktion geplanten Veranstaltungen unter Einbindung ihres Bürgermeisterkandidaten Philipp Kraft erfolgen. „Das ist absolut sinnvoll. Wir brauchen schließlich ein Miteinander von Bürgerschaft, Stadtrat, Institutionen und Verwaltung, um voranzukommen“, betont Kraft.
Vier Veranstaltungen sind zunächst vorgesehen: So soll über die Themenfelder Kinderbetreuung, Ausgestaltung der Schulen, Bedürfnisse der Senioren und Sportentwicklung diskutiert werden. Konkrete Termine nennt die CDU dazu noch nicht. Klar ist aber wohl auch, dass die Christdemokraten mit diesem Angebot zum Dialog zwei Hauptziele verfolgen: Zum einen will die CDU Vertrauen gewinnen und sich als richtungsweisende Kraft in Kempen profilieren, zum anderen soll der Bürgermeisterkandidat Philipp Kraft bekannter gemacht werden. Beide Ziele sind vor dem Hintergrund der Kommunalwahlen im September 2020 zu sehen. Da gilt es für die Christdemokraten, die Spitzenposition in Kempen zu verteidigen und mit Philipp Kraft den neuen Bürgermeister zu stellen. Amtsinhaber Volker Rübo (ebenfalls CDU) tritt bekanntlich nicht mehr zur Wiederwahl
an. rei