Zusammenhalt Corona: Hilfsbereitschaft und Solidarität auch in Grefrath

Grefrath · „Grefrath steht zusammen“ heißt ein Bündnis, das zum Beispiel älteren oder erkrankten Personen helfen will.

In Grefrath gibt es eine Gruppe von Menschen, die älteren oder erkrankten Personen helfen wollen, unter anderem mit Einkäufen.

Foto: dpa/Fabian Sommer

Auch wenn manche Menschen aus Furcht vor dem Coronavirus und seinen Auswirkungen bei sogenannten Hamsterkäufen mehr an sich selbst und vielleicht noch an ihre Familien denken, gibt es auch diejenigen, die an andere  denken und helfen möchten. Und so haben sich nun die Gruppe „Grefrath hilft“,  die neu gegründete Wählergemeinschaft GOVM (Grefrath, Oedt, Vinkrath, Mülhausen) und der Verein „Mutter und mehr“ (MuM) in einem Bündnis zusammengeschlossen.

Bereits am vergangenen Samstag wurden Flyer  unter dem Titel „Grefrath steht zusammen“ verteilt, wie einer der Akteure, Eckhard Klausmann, in einer Mail an die WZ-Redaktion mitteilt. Zudem wurde eine gleichnamige WhatsApp-Gruppe eingerichtet. Zur Ergänzung: Die drei beteiligten Initiativen sind ohnehin miteinander verknüpft. So ist Klausmann sowohl Initiator von „Grefrath hilft“ als auch Vorsitzender von GOVM.

WhatsApp-Gruppe hat
bereits etwa 70 Mitglieder

„Wir möchten die Grefrather darauf vorbereiten, dass, wenn Hilfe benötigt wird, gerade von älteren Menschen, die entweder sich infiziert haben oder aber einfach auch nur unter Quarantäne stehen, die Grefrather bereit stehen und helfen“, schreibt Klausmann weiter. Immer mehr würden sich dem Aufruf anschließen. Es sei außerordentlich, welche Hilfsbereitschaft die Grefrather an den Tag legten: „Wir haben in unserer gleichnamigen WhatsApp-Gruppe ,Grefrath steht zusammen’ inzwischen fast 70 Mitglieder, mal abgesehen von den ganzen Hilfsangeboten über Facebook.“ Zu den angedachten Hilfen gehören: Einkaufen, Kinderbetreuung, Mittagessen-Lieferung, Medikamente besorgen, Rezepte abholen  oder auch Gassi gehen mit dem Hund.

Mit der Aktion, so Klausmann, wolle man keinesfalls Panik schüren. Sondern „uneigennützig anpacken“. Und zwar dort,  wo es zu Engpässen kommen sollte. „Wir sind der Meinung, dass die Bereitschaft der Grefrather Bevölkerung auf jeden Fall da ist, sie muss nur geweckt werden. Und da wir ein Zusammenschuss von sehr aktiven und immer wieder zu Aktionen aufrufenden Menschen sind, haben wir damit begonnen. Inzwischen werden es immer mehr, die sich uns anschließen.“

Nun folgen die Kontaktdaten der Beteiligten. Wer Hilfe anbieten möchte oder benötigt, kann der WhatsApp-Gruppe beitreten oder meldet sich bei Eckhard Klausmann, Tel. 0171/800 4074, per E-Mail: info@govm.de, oder bei Sarah Pasch, Tel. 0151/2880 1408, oder E-Mail: info@mum-
grefrath.de.