Grefrath Doppelsporthalle: Drei Jahrzehnte Sportlerheimat
Die Doppelsporthalle in Grefrath feiert in diesen Tagen „Geburtstag“.
Grefrath. Hennes Weisweiler, Günter Netzer, Berti Vogts und Jupp Heynckes - diese Borussen-Stars haben alle in der in den 50er Jahren erbauten ersten Grefrather Turnhalle trainiert. Dabei handelt es sich um die heutige „kleine Halle“. Die Doppelsporthalle wurde hingegen erst Ende 1985 fertiggestellt. Sie wird also in diesen Tagen 30 Jahre alt. Die offizielle Übergabe an die Vereine folgte im Januar 1986.
Diese Halle machte damals vor allem die Handballer aus Grefrath und Oedt froh, denn sie durften in kleineren Hallen nicht mehr spielen, weil sie nicht den Vorschriften des Verbandes entsprachen. In der Doppelsporthalle kann auch Basketball, Volleyball, Badminton und Fußball gespielt werden. Auch Turnen und Gymnastik sind möglich.
Der Sportausschuss der Gemeinde Grefrath hatte am 27. Februar 1984 beschlossen, die neue Doppelsporthalle zu bauen. Diese entstand auf dem ehemaligen Gelände des Bergerhofes, unmittelbar am Schulzentrum Burgweg. Der damalige Gemeindedirektor Alfons Breil sorgte dafür, dass die Halle eine Tribüne mit Platz für 300 Besucher bekam — davon 225 Sitzplätze. Die größte Spielfläche ist 45 mal 22 Meter groß. Die Halle ist sieben Meter hoch. Sie hat einen Doppelschwingfußboden, der vor etwas mehr als einem Jahr erneuert wurde. Umkleide-, Wasch- und Duschräume stehen ebenso zur Verfügung wie Toiletten inklusive Behinderten—WC.
Die Eingänge für Sportler und Besucher wurden schon vor 30 Jahren behindertengerecht gebaut. Die gesamte Fläche ist rund 1700 Quadratmeter groß. Die Baukosten betrugen rund 2,56 Millionen Mark. Die Einrichtung kostete zusätzlich 256 000 Mark. Die Gemeinde musste rund 845 000 Mark übernehmen, das Land übernahm 70 Prozent der Kosten.