Kempen Badminton-Chef stützt Thomasstadt-Vorstand
Das aktuelle Gremium um Ulrich Klering leistet laut Manfred Schubert gute Arbeit.
Kempen. Der in die Kritik geratene Vorstand des SV Thomasstadt bekommt Unterstützung aus der Badmintonabteilung. Abteilungsleiter Manfred Schubert hat sich nun in einer Stellungnahme auf der Homepage des Vereins an die Mitglieder gewandt.
„Ich hätte mir gewünscht, dass bei einem Abstimmungsergebnis von 101 zu 85 zugunsten von Uli Klering die Personen des unterlegenen Teams um Markus Haeßl das Ergebnis anerkannt hätten und sich bereit gefunden hätten, zugunsten des Vereins konstruktiv, wenn auch mit Meinungsverschiedenheiten, mit dem neuen Vorstand zusammenzuarbeiten“, schreibt Schubert. „Stattdessen wird von den Unterlegenen jede Gelegenheit genutzt, die jetzige Vereinsführung und damit den Verein in der Öffentlichkeit durch unsachliche Behauptungen schlecht darzustellen. Einfach schlechte Verlierer.“
Mit Blick auf den Ablauf der Jahreshauptversammlung, der derzeit nach eine Beschwerde vom Team Haeßl vom Amtsgericht geprüft wird, schreibt Schubert, dass Mitglieder eben jenes Teams am Ablauf der Wahlen beteiligt waren. So seien zum Beispiel Michael Stiels und Claudia Hamers, die dem Haeßl-Team zuzurechnen seien, für das Austeilen der Stimmzettel verantwortlich gewesen. Bei der Beschwerde beim Amtsgericht handelt es sich laut Schubert also um einen „Einspruch gegen das eigene Verhalten“.
Wie schon berichtet, beanstandet das Amtsgericht zum Beispiel die Angaben im Protokoll, dass bei den weiteren Wahlen nach dem Votum zum 1. Vorsitzenden noch „ca. 100 Mitglieder“ anwesend waren. Hierzu merkt Schubert an, dass dies ein „rechtlicher Formfehler“ sei. Bei den deutlichen Abstimmungen könne man dem Vorstand daraus aber keinen Vorwurf machen. So sei zum Beispiel der 2. Vorsitzende Michael Beenen bei vier Nein-Stimmen und 15 Enthaltungen gewählt worden.
Den Vorstoß von Franz-Josef Schmitz, der als Chef des Fördervereins dem Hauptvorstand das Vertrauen entzogen hat, kann Schubert nach eigenen Angaben nicht gutheißen. Vielmehr habe der Hauptvorstand Schmitz zu einem Gespräch eingeladen, in dem es um eine bessere Zusammenarbeit gehen sollte. „Herr Schmitz begegnete dem Vorstand in etwa, dass das Handeln des Fördervereins den Vorstand nichts angehen würde“, so Schubert.
Die Absage des Hallenturniers durch den langjährigen Organisator „Schmiko“ Schmitz bezeichnet Schubert als „absolut vereinschädigendes Verhalten einer Einzelperson“. Dies sei nicht das Resultat einer Vorstandskrise. Vielmehr sei es „eine große Leistung des Vorstandes, es innerhalb einer Woche zu schaffen, das Turnier trotzdem zur organisieren“ (die WZ berichtete am Dienstag).
Abschließend gibt Schubert den Mitgliedern sein Fazit der Situation auf den Weg: „Mein Eindruck der ersten drei Monate Amtszeit ist, dass der jetzige Hauptvorstand gute Arbeit leistet und in Zukunft leisten wird. Ich wäre mittlerweile nicht mehr bereit, mit den oben erwähnten Personen zusammenzuarbeiten, die meines Erachtens wesentlich für die ungerechtfertigten schlechten Darstellungen des Vereins verantwortlich sind.“