Drei Fragen an Detlev Schürmann
Kempen. Detlev Schürmann ist der Vorsitzende der Vereinigten Turnerschaft Kempen (VTK), die den Altstadtlauf nunmehr im zweiten Jahr veranstaltet hat. In diesem Jahr gingen 1524 Sportler an den Start- so viele wie noch nie und 198 mehr als im Vorjahr.
Die Westdeutsche Zeitung sprach einen Tag nach dem Großereignis mit einem zufriedenen Veranstalter.
Herr Schürmann, wie ist es am Sonntag gelaufen?
Detlev Schürmann: Ich denke, im Großen und Ganzen ist alles gut gelaufen und wir können mit dem Ergebnis zufrieden sein. Nur bei der Auswertung der Ergebnisse gab es einige Verzögerungen, das war unser einziges Problem.
Was war denn da los?
Schürmann: Etwa 20 Läuferinnen und Läufer haben kurzentschlossen den Lauf gewechselt, ohne das der Meldestelle mitzuteilen. Dabei steht in unserer Ausschreibung ganz klar: "Alle Teilnehmer, die im falschen Lauf gestartet sind, werden nicht gewertet und nicht in andere Läufe übertragen." Zusammen mit der Firma Mika-Timing haben wir uns nach Beschwerden seitens der Läufer dazu entschlossen, das gesamte System zu stoppen und die Auswertung per Hand nachzutragen. Wir gingen also die einzelnen Datensätze manuell durch, was natürlich Zeit kostete. Die Siegerehrung fand trotzdem nur etwa eine Viertelstunde später als geplant statt.
Und die Läufer - alle wohlauf?
Schürmann: Wir hatten die üblichen Kreislaufzusammenbrüche auf den langen Strecken, die Leute überschätzen sich oft. Die 20 Helfer vom Roten Kreuz, die überall entlang der Strecke positioniert waren, haben dabei hervorragende Arbeit geleistet. Ein Teilnehmer hatte auf Höhe des Bärenbrunnens einen ziemlich massiven Zusammenbruch und musste mit dem Rettungswagen ins Kempener Krankenhaus gebracht werden. Auch hier waren die Helfer direkt vor Ort und konnten somit schnelle Hilfe leisten.