Drei Fragen an Sozialamtsleiter Volkmar Josten zur „Verlässlichen Ferienbetreuung“.
Grefrath. Seit 13 Jahren bietet die Gemeinde die „Verlässliche Ferienbetreuung“ in den Sommerferien an. Über das Projekt, das in diesem Jahr vom 22. Juli bis 30. Ausgust angeboten wird, sprach die WZ mit Sozialamtsleiter Volkmar Josten.
Westdeutsche Zeitung: Wie ist in diesem Jahr das Interesse an der „Verlässlichen Ferienbetreuung“?
Volkmar Josten: Es sind 79 Kinder angemeldet worden, eines davon sogar für vier Wochen. Aber es gibt einen Rückgang bei den Zahlen. 2012 wurden 90 Kinder angemeldet. Und wir hatten auch schon Jahre mit 110 oder 115 Teilnehmern.
WZ: Worauf führen Sie den Rückgang zurück?
Josten: Es dürfte mehrere Gründe geben. So gibt es inzwischen ein vielfältigeres Angebot. Beispielsweise läuft die Offene Ganztagsschule im „Spatzennest“ in den ersten drei Ferienwochen weiter. Und man darf nicht vergessen, dass es weniger Kinder gibt — Stichwort demografischer Wandel. Laut Bertelsmann-Stiftung verringert sich der Anteil der Sechs- bis Neunjährigen im Zeitraum von 2009 bis 2015 um 13,9 Prozent in Grefrath.
WZ: Wie steuern Sie dagegen?
Josten: Wir haben die Zielgruppe erweitert. Ursprünglich war es nur eine Betreuung für Grundschüler. Inzwischen nehmen wir auch Kinder aus den Entlass-Jahrgängen der Kindergärten und aus den fünften Klassen weiterführender Schulen auf. Es werden also Fünf- bis Elfjährige betreut. dh