Kreis Viersen Drei Neubauten, 70 Parkplätze weniger

Grünes Licht gibt der Denkmalausschuss für die Pläne auf dem Arnoldgelände. Ersatz ist für wegfallende Stellplätze geplant.

Foto: Reimann

Kempen. Das Bauen rund um das Arnoldhaus kann weitergehen. Am Montagabend gab es im Denkmalausschuss grünes Licht für die Pläne auf dem Areal zwischen Bahnhof und Arnoldhaus drei neue Gebäude zu errichten. Mit Blick auf den Denkmalschutz zeigten sich die Fraktionen sehr zufrieden mit den Plänen. Der Bauantrag für diese Flächen sieht vor, dass drei 25 mal 15 Meter große Bauten entstehen, wobei die schmalen Seiten zur Arnoldfabrik hin ausgerichtet sind.

Es sei ein guter Kompromiss, dass die Fassade des ehemaligen Fabrikgebäudes vom Bahnhof aus betrachtet nicht komplett durch den Neubau zugedeckt sei, erklärte der Technische Beigeordnete Stephan Kahl. Peter Fischer (CDU) lobte die gelungene Kombination aus Tradition und Moderne.

Die Baukörper orientieren sich an den gestalterischen Vorgaben der Neubauten südlich der Arnoldfabrik. Die Höhe liegt unterhalb deren Traufhöhe. In der Gestaltung nehmen sich die Gebäude mit Flachdach gegenüber der Fabrik zurück. Dort sollen Büros entstehen. Auch das Denkmalamt der Stadt und der Landeskonservator beim LVR haben keine Bedenken wegen der Pläne.

Bedenken haben die Politiker aber mit Blick auf die Parkplatzsituation, die in diesem Bereich angespannt ist. Stephan Kahl bestätigte die Schätzungen, dass etwa 70 Parkplätze durch den Neubau wegfallen werden. Stellflächen, die sich aus den neuen Arbeitsplätzen dort ergeben, würden auf den Flächen zwischen den Häusern zur Verfügung gestellt. „Dann wird es chaotisch“, urteilte Udo Kadagies (Freie Wähler Kempen). Schon jetzt seien an der Schorndorfer Straße die Gehwege zugeparkt, bestätigte Irene Steeger (SPD). Viele Pendler, die zum Bahnhof wollen, und Besucher der Innenstadt nutzen die 250 kostenlosen Parkplätze der Park & Ride-Anlage hinter dem Bahnhof und alle weiteren Abstellmöglichkeiten, die sich dort bieten. Der Technische Beigeordnete erklärte, dass auch der Investor dieses Problem erkannt habe und eine Freifläche des Hill-rom-Areals gekauft habe, auf dem weitere Parkplätze entstehen sollen.