Kreis Viersen Rat: Ärger über Wohngruppen an Weststraße

Grefrath. „Was ist mit den Jugendgruppen im Haus an der Weststraße“, wollte Hans-Joachim Monhof, SPD-Fraktionsvorsitzender, im Rat am Montag wissen. Seiner Erinnerung nach sollten dort keine weiteren jungen Leute untergebracht werden.

Dies würde jedoch weiter geschehen. Sozialamtsleiter Volkmar Josten berichtete, dass es zwar mit dem Jugendamt in Nettetal abgesprochen sei, dort keine weiteren Heranwachsenden unterzubringen, aber das Nettetaler Betreuungsbüro, das die Belegung an der Weststraße vornehme, sei an die Zusage nicht gebunden.

Das Haus an der Weststraße gehört einer Wohnungsgesellschaft in Düsseldorf, sagte Josten gestern auf WZ-Anfrage. Die regulären Mieter seien aus dem Haus, das sich in einem schlechten Zustand befindet und über zwölf Wohnungen verfügt, ausgezogen. Als Zwischenlösung würden dort nun junge Leute im Alter zwischen 18 bis 21 Jahren in einer Art betreutem Wohnen leben. Seien es zu viele, wäre es nicht gut „für das soziale Gefüge des Umfeldes“, so Josten. In der Ssitzung sagte er zu, sich um das Thema zu kümmern.

Weiteres Thema: Es gibt 2015 zwei festgesetzte verkaufsoffene Sonntage für Grefrath (15. März und 29. November). Doch die Interessen der Händler im Ortskern und die der im Außenbereich sind nicht identisch, wie ein Antrag unter anderem von Möbel Wehnen und Lichtstudio Erens zeigt, die andere Sonderöffnungszeiten wünschen. Für das Problem hatte die Verwaltung eine Lösung für die Politik parat: Der Außenbereich wird zum Ortsbezirk Grefrath Süd ernannt und erhält somit einen eigenen verkaufsoffenen Sonntag. Weitere Verpflichtungen für die Gemeinde entstünden dadurch nicht, erklärte Bürgermeister Manfred Lommetz auf die Nachfrage von Manfred Wolfers junior (CDU). Der Süd-Bezirk verzichtet nun auf den 29. November und öffnet stattdessen am 8. November. Lee