Grefrath Endgültige Zahlen: Deutsche Glasfaser mauert
Eine Woche nach dem abschließenden Stichtag in Grefrath und Oedt liefert das Unternehmen keine konkreten Zahlen.
Grefrath. Auch eine Woche nach dem Ende der Anmeldefrist für den Glasfaser-Ausbau in den Ortsteilen Grefrath und Oedt hat das Unternehmen Deutsche Glasfaser immer noch keine finalen Zahlen. Das zumindest sagte ein Unternehmenssprecher am Montag auf Anfrage der WZ. Er konnte lediglich bestätigen, dass die Firma die erforderliche 40-Prozent-Marke bei den Vertragsabschlüssen in Grefrath und Oedt bislang nicht erreicht habe. Das wiederum hatte die WZ bereits in ihrer gedruckten Ausgabe vom 31. Oktober berichtet — mit den von der Glasfaser veröffentlichten Zahlen vom 27. Oktober: 32 Prozent (Grefrath) und 28 Prozent (Oedt).
Beim derzeitigen Verfahren handele es sich um einen „prozessualen Ablauf“, sagte der Sprecher. Und dieser sei noch nicht abgeschlossen. Nach seinen Angaben würden weiterhin Verträge eingegeben und geprüft. Insofern stehe die finale Zahl der abgeschlossenen Verträge noch nicht fest.
Auch wenn wohl feststeht, dass die von der Glasfaser für einen Ausbau als erforderlich angegebenen 40 Prozent verfehlt worden sind, sind die Abschlusszahlen interessant. Wie von der WZ berichtet, steht vor allem im Raum, dass Grefrath „zerschnitten“ werden könnte. Das bedeutet, dass die Deutsche Glasfaser auf Straßen, auf denen sie ausreichend Verträge abgeschlossen hat, ausbauen wird. Und auf anderen Straßen mit wenigen potenziellen Kunden nicht ausbauen wird. Dies hatten Vertreter der Bürgerinitiative „Glasfaser für Grefrath“ berichtet.
Während das Unternehmen für Grefrath und Oedt keine konkreten Zahlen liefern kann, ist dies in Mülhausen möglich. Dort, wo der 13. November als Stichtag festgelegt worden war, habe man nun eine Quote von 38 Prozent (Stand 3. November) erreicht. Da in Mülhausen nur 346 Haushalte angeschrieben worden sind, reicht es, wenn noch eine Hand voll Verträge hinzukommen. Kurzum: Für Mülhausen sieht es gut aus. Noch besser ist die Lage in Vinkrath. Dort wurde die erforderliche Quote frühzeitig erreicht — beziehungsweise mit 60 Prozent weit übertroffen. Die Vinkrather dürfen mit einem Glasfaser-Ausbau rechnen.