Projekte in Grefrath, Kempen, Tönisvorst und Willich Förderung für Outdoor-Fitness kommt
Kreis Viersen · Grefrath, Kempen, Tönisvorst und Willich profitieren vom Programm „Moderne Sportstätte 2022“.
(biro/ure) In Grefrath, Kempen, Tönisvorst und Willich gibt es bald mehr Möglichkeiten, sich unter freiem Himmel sportlich zu betätigen. Dort sind Outdoor-Fitness-Angebote geplant. Allein stemmen müssen die Städte und Gemeinden das Ganze nicht – es gibt finanzielle Unterstützung. Die Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz, hat Förderentscheidungen des Programmaufrufs II des Förderprogramms „Moderne Sportstätte 2022“ freigegeben; davon profitieren auch Grefrath, Kempen, Tönisvorst und Willich.
In Willich etwa werden Sonderrampen für den Bike- und Dirtpark in Schiefbahn unterstützt. Die Gesamtkosten liegen bei 119 247 Euro, die Fördersumme liegt bei 99 666 Euro, die Förderquote damit bei 84 Prozent. Mit der Bewilligung der Förderung könne die Stadt in die Detailplanung einsteigen, erklärte Bernd Hitschler vom Geschäftsbereich Schule Sport Kultur der Stadt Willich am Dienstag dazu. In Tönisvorst ist die Errichtung einer Calisthenics-Anlage, einer Kletterseilanlage und neuer Fußballtore auf dem öffentlichen Spielplatz Berliner Straße geplant. Die Gesamtkosten liegen bei 74 927 Euro, Fördersumme liegt bei 49 100 Euro, die Förderquote damit bei 66 Prozent. „Ich freue mich wirklich, dass wir den Zuschlag bekommen haben“, sagte Tönisvorsts Bürgermeister Uwe Leuchtenberg (SPD) am Dienstag. Das neue Fitnessangebot ist Teil des Stadtentwicklungskonzepts Tönisvorst 2035 und soll dazu beitragen, dass Menschen aller Generationen dort Sport treiben können, „es einfach mal ausprobieren, im Vorbeigehen“, so Leuchtenberg. Eine Calisthenics-Anlage sei eine Art Nachfolger für die früheren Trimm-dich-Pfade, „aber mit Spaßfaktor und direkt vor der Haustür“, so Leuchtenberg. Er hoffe, dass man im Frühjahr mit der Anlage beginnen könne und dann im Sommer die ersten Geräte nutzbar seien.
Auch in Kempen sind weitere Calisthenics-Anlagen geplant. Solch eine Anlage gibt es bereits im Hagelkreuz, zwei weitere Anlagen sollen nun an der Minna-Meckel-Straße und am Borgesweg folgen. Die Gesamtkosten liegen bei 66 365 Euro, die Fördersumme liegt bei 57 800 Euro (Förderquote: 87 Prozent).
Die Gemeinde Grefrath hat unter der Leitung des Ressorts von Stephan Röttges, Fachbereichsleiter für Schule und Sport, die Pläne für eine Sportbox entwickelt, die auf der Nierskampfbahn in Oedt aufgestellt werden soll. In der Box finden sich Hanteln, Matten, Terraband, Yogamatte, Faszienrolle, alles, was das Sportlerherz so begehrt – eine Art Fitness-Studio im Kleinformat. Die Gesamtkosten betragen 36 957 Euro, gefördert wird die Box mit 24 600 Euro, also mit einer Quote von 67 Prozent. Mit der Sportbox auf dem öffentlichen Sportplatz wird das Angebot für alle Altersklassen erweitert, Sport unter freiem Himmel zu betreiben.
Die Gemeinde arbeitet hier mit dem Verein „Älter werden“ und dem Jugendfreizeitheim Dingens zusammen. „Wir haben den offiziellen Förderbescheid noch nicht erhalten“, sagt Sprecherin Ulrike Gerards. Erst dann könne bestellt werden. Eine konkrete Zusage, wann die Sportbox installiert werden kann, sei zum heutigen Zeitpunkt deshalb noch nicht möglich.