Freilichtmuseum Dorenburg: Eichen weichen für Neubau
Die Vorbereitungen für den neuen Eingang des Freilichtmuseums haben begonnen.
Grefrath. So langsam wird es konkret bei der Planung für das neue Eingangsgebäude des Niederrheinischen Freilichtmuseums Dorenburg. Derzeit wird auf dem Gelände neben dem Freibad Platz für den Neubau geschaffen. Die Remise auf dem Freibad-Gelände haben die Gemeindewerke bereits abgebrochen. Auch einige Bäume müssen weichen.
Doch dann wird es erst einmal wieder ruhig auf der Baustelle. Denn die ersten Arbeiten zum Hausbau finden hinter verschlossenen Türen statt. „Mit dem Rohbau beginnen wir erst nach den Sommerferien. Das liegt an der besonderen Konstruktion des Gebäudes aus Kreuzlagenholz“, erklärt Kreisdirektor Andreas Coenen.
Kreuzlagenholz sind mehrere über Kreuz flach aufeinanderliegende Brettlagen. Die Wände für den 330 Quadratmeter großen, eingeschossigen Bau werden mit Öffnungen für Verkabelung und Fenstern fertig angeliefert.
Hinter der geschlämmten Klinkerfassade wird sich ein Holzhaus verbergen. Die Wände sollen im Inneren sichtbar bleiben. Diese Mischung aus alten Baumaterialien und modernem Gebäude soll den besonderen Reiz des Neubaus ausmachen.
Diese Bauweise setzt exakte Planung voraus. „Man muss genau wissen, wo Leitungen liegen, wo Fenster sein sollen“, so Coenen. Zurzeit laufen die Planungen auch in den Bereichen Heizung, Lüftung und Sanitär. Energetisch soll das Gebäude sehr modern werden. Platz finden werden dort der Museumsladen, Toiletten und zwei Pädagogik-Räume.
„Es gibt einige Zimmereien, die sich auf diese Bauweise spezialisiert haben“, erklärt Coenen. Möglichst will man die heimische Wirtschaft aus den Kreisen Viersen und Kleve oder aus Krefeld mit einbinden. Die Ausschreibungsunterlagen werden in den nächsten Wochen erstellt und versandt.
„Wir sind zurzeit noch bei der Genehmigungsplanung. Die Gemeinde ist bei der Bauleitplanung“, sagt Andreas Coenen. Alles laufe im besten Einvernehmen. Daher ist Coenen zuversichtlich, dass das neue Eingangsgebäude zum Start der Saison 2013 im März nächsten Jahres fertig sein wird.
Wenn das Gebäude steht, muss noch der Waldweg gepflastert werden. Und eine kleine Brücke soll das Überqueren des vorhandenen Grabens ermöglichen.