Freizeitturnier: „Bad Boys“ in Bestform

Bis spät in die Nacht wurde gekickt. 300 Jugendliche kamen in die Halle.

Grefrath. Gespannt verfolgen Lucas, Tim und Kevin das Geschehen ums runde Leder vom Spielfeldrand aus. Die Spieler des Teams „Street Soccer“ feuern ihr Team nicht an — dafür sind sie zu angespannt. Denn in der Sporthalle an der Bruckhauser Straße geht es um den Titel beim siebten soccer@midnight-Cup. 300 junge Leute lockte das Fußballturnier an, 110 spielten mit.

Beim ersten Spiel des Abends traf die Mannschaft „Street Soccer“ auf das Team „Against Aging“. Für die „Straßenfußballer“ ist es das zweite Turnier, 2011 schafften sie es ins Viertelfinale. Doch im ersten Spiel kommt nicht wirklich Fahrt auf. Acht Minuten vorbei. Schlusspfiff. 0:0.

Die siebte Turnierauflage war mit zwölf Teams erstmals nicht ausgebucht — maximal dürfen 16 Teams antreten. Das mag an einer weiteren Neuerung gelegen haben: Bislang fand der Wettkampf immer freitags statt samstags statt.

Die Organisation lag in den Händen der Jugendlichen, Veranstalter war die Mobile Jugendarbeit der Gemeinde Grefrath. Die Sportler ließen sich nicht lumpen, bestellten DJ Dominic für fette Hip Hop-Beats und Spielbeobachter aus eigenen Reihen als Ersatz für Schiedsrichter. In der Pause spielte die Band Against Aging, und Rapper MC Ssneypexx trat auf.

Die acht „Schüddels Loser“ wollten „wenigstens das Halbfinale erreichen“ und hatten sogar einen Torschützenkönig dabei. Die Mädchen stellten dagegen kein Team: „Wir gucken nur zu“, meint Jennifer (15). Freundin Lea (14) befand die Spieler als „Blickfang“.

Das Finale weit nach Mitternacht entschieden die „Bad Boys“ für sich. Silber ging an die „Uda Kickers“, und den dritten Platz sicherte sich das Team „Street Soccer“. Der Fair Play-Pokal ging an die Mannschaft „New Generation“.