Freude und Schmerzen

Dem Vernehmen nach spielt die Firma Hefe van Haag zwar nicht in der Champions League der Gewerbesteuerzahler. Trotzdem ist der Stadt Kempen mit dem bevorstehenden Umzug des Backwarenproduzenten ein echter Coup gelungen.

Ein bundesweit bekanntes Unternehmen mit starken Wurzeln am Niederrhein wäre ohne Frage ein Gewinn für den Wirtschaftsstandort Kempen. Der seit vielen Jahren brachliegenden Fläche neben der Absatzzentrale steht nun eine sinnvolle Nutzung bevor. Kempens Wirtschaftsförderer Heinz-Peter Teneyken und Bürgermeister Volker Rübo gebührt also durchaus ein Kompliment.

Für Volker Rübos Amtskollegen und Parteifreund Thomas Goßen dürfte der Wegzug des St. Töniser Traditionsunternehmens aber sehr schmerzlich sein. An dieser Stelle wird das deutlich, was der Tönisvorster Wirtschaftsförderer Markus Hergett schon im Februar im WZ-Interview gesagt hat: Die Stadt verfügt derzeit über keine eigenen Gewerbeflächen und ist daher zu sehr auf Grundstücke von Privaten angewiesen.