(biro) Die neue Niersbrücke am Ende des Oedter Weges bei Grefrath-Mülhausen steht, die Arbeiten für den Anschluss der Brücke an den Weg sind fast abgeschlossen. Dann können Ausflügler und Pendler die Brücke, die Teil des Bahnradwegs zwischen Grefrath und Mülhausen ist, mit dem Rad oder zu Fuß nutzen. Doch die Gemeinde Grefrath hat weitere Brückenprojekte vor der Brust: Zur Renovierung stehen auch die Brücken an der Langendonker Mühle, am Haus Bruch und am Zweikanal südwestlich hinter dem Oedter Gewerbepark an.

Für die Brücke am Haus Bruch hatte die Gemeinde eine Förderung beantragt, die bereits bewilligt wurde. In seiner jüngsten Sitzung gab der Bau- und Planungsausschuss der Verwaltung nun einstimmig grünes Licht, um die öffentliche Ausschreibung für die Bauleistungen durchführen und danach den Auftrag erteilen zu können. Trotz der laufenden Unterhaltung und der Reparatur kleinerer Mängel habe der Prüfingenieur bei der letzten Bauwerksprüfung an der Brücke vom Niersweg zum Haus Bruch Mängel festgestellt, so die Gemeindeverwaltung. Daraufhin wurde der gesamte Zustand der Brücke bewertet, aus wirtschaftlichen Gründen wurde daraufhin ein Neubau empfohlen.

Der Planung zufolge soll die Brücke 18 Meter lang und drei Meter breit werden und in Hybrid-Bauweise erstellt werden: Die Haupttragelemente sind aus Stahl, als Fahrbahn wird ein GFK-Belag ausgebracht, das ist ein glasfaserverstärkter Kunststoffbelag. Die Planung sieht zudem ein Geländer aus Holz vor. Für den Abbruch und die Brückenunterbauten, den Brückenüberbau und den Straßenbau rechnet die Verwaltung insgesamt mit Kosten in Höhe von 253 351 Euro brutto. 95 Prozent der Kosten werden gefördert, das entspricht 228 016 Euro. Nach Auskunft der Gemeindeverwaltung sollen die Arbeiten an der Brücke am Haus Bruch nach jetzigem Stand Anfang des Jahres beginnen. Die Brücken an der Langendonker Mühle und am Zweikanal sollen dann voraussichtlich im Laufe des Jahres 2024 erneuert werden. Die Fördermittelanträge dazu will die Gemeinde im Oktober stellen.