Gemeinsam gärtnern am Bruchweg

Ein Grundstück wird kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Perspektiven für Oedt suchen nun interessierte Hobby-Gärtner.

Foto: Georg Fasselt

Oedt. Zusammen anpacken, Blumen oder Gemüse anbauen und Gemeinschaft erleben — das ist der Hintergrund einer Idee, mit der sich die Perspektiven für Oedt gerade beschäftigen. Sie wollen einen Gemeinschaftsgarten anlegen. Die Idee dazu hatte Monika Dether. Nun kann sie dank einer Spende auch in die Tat umgesetzt werden. Zu diesem Zweck stellt Roland Angenvoort ein rund 400 Quadratmeter großes Gartengrundstück an der Bruchstraße/Bruchweg zur Verfügung.

Sowohl Oedter Bürger als auch Flüchtlinge und ihre Familien können sich melden und im Gemeinschaftsgarten eine kleine Fläche mit Gemüse oder auch Blumen bebauen. Der Vater des Stifters, Heinrich Angenvoort, ist erfahrener Hobbygärtner und will mit Rat und Tat zur Seite stehen. Gemeinsam soll dann im Frühjahr die Pflanzsaison eingeläutet und im Herbst mit einem gemeinsamen Erntedankfest beendet werden.

Noch ist das Areal mit einer Mauer vom Bruchweg abgetrennt. Die Mitglieder der Perspektiven wollen dort einen Eingang einrichten. „Wir wollen durch die Mauer einen Zugang schaffen und vielleicht ein Tor einbauen“, erklärt Georg Fasselt. Auch eine Pumpe, die sich auf dem Gelände vorhanden ist, könnte wieder fit gemacht werden. Dann könnten die Hobby-Gärtner auch schon loslegen.

Die Gartenparzelle wird kostenlos zur Verfügung gestellt. Quartiersmanagerin Nicole Geitner und die Mitglieder der Perspektiven bemühen sich nun um Fördergelder, um die Kosten zu decken, die durch Anschaffung von Hochbeeten, Gartengeräten und ähnlichem verursacht werden.

Margit Heinze-Süselbeck erarbeitet nun eine Broschüre, die auch Flüchtlinge ansprechen soll. Günstig ist, dass die Flüchtlingsunterkünfte auch in unmittelbarer Nähe sind. So kann das gemeinsame Gärtnern auch eine Möglichkeit zum Kennenlernen und zur Integration sein.

Die Organisatoren würden sich freuen, wenn sich Interessierte bereits melden würden, damit man erkennen kann, ob ein Bedarf besteht. Kontakt: Georg Fasselt: 0172/4737805 sowie Margit Heinze-Süselbeck: 02158/401947. ulli