Deutsche Telekom arbeitet in Kempen Gewerbegebiet Hooghe Weg bekommt schnelles Internet

Kempen · Die Deutsche Telekom baut ein Glasfaser-Netz. Dafür werden 24 Kilometer Kabel verlegt. Die Hausanschlüsse sollen Anfang 2023 hergestellt werden.

 Die Telekom verlegt im Kempener Gewerbegebiet „Hooghe Weg“ Glasfaser, damit Betriebe dort bald schnelles Internet haben.

Die Telekom verlegt im Kempener Gewerbegebiet „Hooghe Weg“ Glasfaser, damit Betriebe dort bald schnelles Internet haben.

Foto: dpa/Matthias Rietschel

(biro) Im Kempener Gewerbegebiet „Hooghe Weg“ hat die Deutsche Telekom mit dem Bau ihres Glasfaser-Netzes begonnen. Das schnelle Internet ist für viele Unternehmen inzwischen genauso wichtig wie Gas, Wasser und Strom. Bis Ende des Jahres sollen die Bauarbeiten für die Verlegung der Leitungen abgeschlossen sein, die Fertigstellung der Hausanschlüsse ist für das erste Quartal 2023 geplant.

Damit werden Bandbreiten bis zu 1 Gbit/s (Gigabit pro Sekunde) beim Herunterladen möglich, beim Hochladen werden es 200 Mbit/s. Die Telekom will dafür rund 24 Kilometer Glasfaser verlegen und die Unternehmensstandorte direkt an das Glasfaser-Netz anbinden.

Unternehmen, die Interesse an einem Glasfaser-Anschluss in diesem Bereich haben, können sich schon melden, konkret wird es aber erst im Frühjahr 2023. Dann will die Telekom genauer über die Möglichkeit eines Glasfaser-Anschlusses informieren. Zunächst wird nun das Grundnetz im öffentlichen Bereich gebaut, Anfang 2023 werden dann die Hausanschlüsse gelegt, sofern die Eigentümer dies wünschen.

Der Glasfaser-Ausbau betrifft nach Angaben der Telekom folgende Straßen: Am Selder, Hooghe Weg, Am Wasserturm, Arnoldstraße, Erkeshütte, Heinrich-Horten-Straße, Hülser Straße, Kempener Landstraße, Kerkener Straße, Otto-Schott-Straße, Kleinbahnstraße, Krefelder Weg, Schirrmannstraße, Schorndorfer Straße, St. Huberter Straße, Verbindungsstraße, Peter-Jakob-Busch-Straße, Von-Loe-Straße und Von-Ketteler-Straße. Insgesamt gibt es laut Telekom 340 Adressen im Ausbaugebiet mit 622 dort ansässigen Unternehmen, die an das Glasfaser-Netz angeschlossen werden können. Das Interesse ist da: Wie ein Unternehmenssprecher mitteilte, wurden die in der Vorvermarktung ins Auge gefassten 30 Prozent mit rund 40 Prozent „deutlich übererfüllt“.

„Digitalisierung ist das Zukunftsthema, und mit den neuen Leitungen ist Kempen und insbesondere das Gewerbegebiet bestens aufgestellt“, erklärte Kempens Bürgermeister Christoph Dellmans (parteilos) dazu am Donnerstag. „Das stärkt unsere Gewerbetreibenden und erhöht auch unsere Attraktivität als Wirtschaftsstandort.“ „Wir treiben die Digitalisierung in Stadt und Land voran. Jetzt ist auch das Gewerbegebiet in Kempen dabei“, sagte Hans-Willi Baumanns, Regionalmanager der Deutschen Telekom.

Um die Belastungen für die Anwohner während der Bauphase gering zu halten, sollen Einfahrten immer nur halbseitig geöffnet und vollständig verrohrt werden, teilten Telekom und Stadt am Donnerstag mit. Das ermögliche genügend Platz für den Verkehr. Kritische Bereiche sollen außerdem mit einer Ampelanlage gesichert werden. Infos zum Glasfaserausbau gibt es unter Tel. 0800/3301362 und im Internet:

(biro)