Grefrath/ Florastraße: 3.000 Euro Kosten pro Anwohner
Gemeindeverwaltung stellt den Anliegern die Pläne für den Umbau vor.
Grefrath. Der marode Kanal in der Florastraße soll im nächsten Jahr erneuert werden. Anschließend sollen Fahrbahn und Bürgersteig ausgebaut, die Straßenbeleuchtung modernisiert werden. Und an diesen Kosten müssen sich die Anlieger beteiligen.
Im Durchschnitt 3.000 Euro soll das pro Anwohner kosten. Die entsprechenden Pläne wurde in einer Bürgerversammlung am Montagabend von der Gemeindeverwaltung vorgestellt. Zu der kamen rund 100 Anwohner in die Aula der Hauptschule.
Bauamtsleiter Michael Räppel stellte den Kanalbau, die Erneuerung von Straße, Beleuchtung und Hausanschlüssen vor. Er sprach von einem "maroden Kanal", was von den Anwohnern nicht bestritten wurde, und von einem "nicht ausreichenden Deckenaufbau" der Straße. In einem "äußerst schlechten Zustand" befänden sich die engen Bürgersteige. Sein Fazit: "Die Straße muss komplett saniert werden."
Die Gemeindeverwaltung ist für einen Ausbau mit einer gepflasterten Verkehrsfläche ohne extra Bürgersteige- ähnlich wie am Burgweg- und erheblich weniger Parkplätzen. Dann dürfe man nur noch in 15 markierten Stellflächen parken- jedenfalls wenn Bürger und Gemeinderat zustimmen. Zudem seien Baumbeete vorgesehen.
Hans-Willi Wefers, Sprecher der Anwohner, wies darauf hin, dass die Florastraße bei Veranstaltungen in der Doppelsporthalle stets zugeparkt sei und es ein erhöhtes Verkehrsaufkommen gebe. Außerdem wurde von wendenden Lkw berichtet, die bei ihren Manövern die Bürgersteige beschädigen.
Wefers plädierte für die Beibehaltung der Bürgersteige, der Abflussrinne und der asphaltierten Fahrbahn. Die Erneuerung der Beleuchtung solle zu Lasten der Gemeinde gehen. "Das geht nicht aus rechtlichen Gründen", sagte Bürgermeister Manfred Lommetz.
Als nächstes wird es ein Gespräch zwischen Anliegern und Bauamt im Rathaus geben. Erst danach wollen sich die Florastraße-Anwohner entscheiden, ob sie für Pflaster oder Asphalt sind.