Veränderungen in der Kita-Landschaft Grefrather Kitas bekommen 2025 einen neuen Träger
Grefrath · St. Benedikt will die vier Kitas in Grefrath, Oedt, Mülhausen und Vinkrath in eine neue Trägerschaft überführen.
(biro) Die katholische Kirchengemeinde St. Benedikt Grefrath will ihre vier Kitas, die Kita St. Laurentius Grefrath, die Kita St. Vitus Oedt, die Kita St. Heinrich Mülhausen und die Kita St. Josef Vinkrath, in die Trägerschaft der Gesellschaft Horizonte überführen. Das teilten Johannes Quadflieg, Pfarrer in St. Benedikt Grefrath, und Manfred Wolfers jun. als Kita-Trägervertreter in Grefrath, nach einer gemeinsamen Sitzung von GdG-Rat und Kirchenvorstand der Kirchengemeinde mit. In der Sitzung sei die Strategie-Entscheidung getroffen worden, die Trägerschaften für die Kitas sowie die beiden Familienzentren Famo und Fajola an die Horizonte gGmbH zu übertragen. Der Wechsel der Trägerschaft soll zum neuen Kita-Jahr im kommenden Jahr, also zum 1. August 2025, greifen. Die vier Kitas besuchen insgesamt 180 Kinder zwischen einem Jahr und sechs Jahren.
Die Horizonte ist eine gemeinnützige Trägergesellschaft für katholische Tageseinrichtungen für Kinder. Sie führt in der Region bereits 28 Kitas. In den vergangenen Jahren hatten viele Kirchengemeinden die Trägerschaft für ihre Kitas bereits an die Horizonte abgegeben, so in Krefeld, Tönisvorst, Meerbusch, Brüggen, Niederkrüchten, Viersen und Kempen.
Pädagogisch, personell, finanziell und organisatorisch sei die Kirchengemeinde St. Benedikt mit Blick auf die Kitas sehr gut aufgestellt, berichtete Wolfers jun. dazu im Gespräch mit unserer Redaktion. Doch die Bürokratie werde von Jahr zu Jahr mehr und für den Träger immer anspruchsvoller. „Wir sind gut aufgestellt, haben uns aber auch gefragt, ob wir das in Zukunft noch leisten können“, so Wolfers jun. Daher habe man beschlossen, jetzt in Ruhe die Überführung in die Trägerschaft der Horizonte anzugehen. Diese habe sich in den vergangenen Jahren als Träger katholischer Kitas in der Region etabliert.
Zum jetzigen Zeitpunkt seien bisher nur wenige, eher allgemeine Aspekte zwischen der Kirchengemeinde und der Horizonte besprochen worden, teilten Quadflieg und Wolfers jun. mit. Nach den Sommerferien soll es weitere Gespräche geben, um die konkrete Umsetzung anzugehen. Der Kirchengemeinde sei wichtig, bei allen Fragestellungen alle Beteiligten partnerschaftlich und gemeinschaftlich zu involvieren, betonen der Pfarrer und der Kita-Trägervertreter. Der Austausch mit Mitarbeitenden, Eltern, Fördervereinen, Jugendamt, der Gemeinde Grefrath und den weiteren mit den Grefrather Kitas verbundenen Organisationen und Personen sei von hoher Bedeutung.
Die Kitas würden auch nach dem Übergang an die Horizonte ihre anerkannte und wertvolle Arbeit zum Wohle der Kinder und Familien fortfuhren und eng an die Pfarrgemeinde angebunden bleiben, betonen Quadflieg und Wolfers jun. Die Mitarbeitenden – 52 sind es aktuell – sollen bleiben.