Bis auf die Bunten Abende des Liederkranzes und einige Kappensitzungen war es in den 1970er-Jahren in Grefrath karnevalistisch ruhig. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte es nur einen Karnevalszug gegeben: 1950. Ende 1977 wurde im Klubheim des SV Grefrath an der Nordkanal-Kampfbahn auf Initiative von Leo Hamacher und Manfred Baum die Interessengemeinschaft Grefrather Karneval (IGK) gegründet. Aus der ging zwei Jahre später das GKK hervor.

Die ersten Büttenabende fanden im Saal Allen an der Lobbericher Straße (Samstag: Zum Nordkanal) statt und wurden zu mehr als 90 Prozent von Aktiven aus Grefrather Vereinen bestritten. Erster Sitzungspräsident war Hermann Gartz, der in dieser Funktion bereits beim Liederkranz aktiv war. Im Elferrat waren Vorstandsmitglieder aus elf Grefrather Vereinen. IGK und GKK organisierten drei Sitzungen im Saal Allen, dann folgte der Umzug ins Zelt auf dem Deversdonk, das eigens für Karneval aufgebaut wird.

Ende der 1980er-Jahre dann der nächste Schritt: Büttenredner Ernst Borgs und Manfred Baum organisierten 1989 einen Zug. Mit von der Partie war Deutschlands ältester Prinz Karneval: der 88-jährige Johannes Allen. Beim Zug trug er die Prinzenmütze, die er schon in den 1930er-Jahren getragen hatte. Und Prinzessin war seine Enkelin Andrea.

Ein Prinzenpaar zu finden, gelang dem Grefrather-Karnevals-Komitee nicht in jedem Jahr. Auf „Allen Hannes“ folgten deshalb bisher nur vier Tollitäten: Jochen und Antoinette Stockbrink (1991/1992), Uli und Mia Zanders (1998/1999), Jupp und Gerda Nilges (2003/2004) sowie Ralf und Uschi Hormes (2007/2008). Und auch im Jubiläumsjahr gibt es kein Prinzenpaar. Red