Vierter Transport in die Karpaten geplant Spenden für Ukraine-Dorf erbeten

Kempen · Engagierte Kempener waren bereits dreimal in der Ukraine, um Babynahrung, Verbandsmaterial und haltbare Lebensmittel in ein Dorf zu bringen. Nun wollen sie sich ein viertes Mal auf den Weg machen.

Dieses Bild entstand bei einer Rast während des letzten Transports.

Foto: Förderverein

(Red) „Nicht reden, anpacken“ – das war das Motto von Markus Dohmen und Heribert Welter, als der Krieg in der Ukraine begann und sie von einem Markus Dohmen bekannten Franziskanerpater in der Ukraine um Hilfe gebeten wurden. Die beiden zögerten nicht lange und riefen ein privates Hilfsprojekt ins Leben.

Seitdem sind drei Transporte von den beiden und Markus Dohmens Freund Derek in die kleine Gemeinde Serednje am Fuß der Karpaten im Westen der Ukraine durchgeführt worden. Bus und Anhänger der Firma Welter waren jeweils vollgepackt mit Babynahrung, Verbandsmaterial und Lebensmitteln, insgesamt fast elf Tonnen. Die Fahrt über rund 1570 Kilometer pro Strecke ging von Kempen über Österreich und Ungarn in die Ukraine.

Hatten die Organisatoren anfangs die Kempener Bevölkerung gebeten, ihnen Großpackungen von haltbaren Lebensmitteln zu spenden und diese direkt zur Firma Welter zu bringen, so hat es sich als deutlich praktikabler erwiesen, Geldspenden anzunehmen. Die können auf das Konto des Fördervereins St. Josef Kempen einbezahlt werden. Welter und Dohmen haben dafür Lebensmittel und andere Waren en gros organisiert und eingekauft. Und für ihr Anliegen gab ihnen die Metro sogar zehn Prozent Nachlass, Globus sogar zuletzt sogar 25 Prozent.

Nach vier Monaten Krieg ist jedoch die Hilfsbereitschaft geringer geworden, die Not bei der ukrainischen Bevölkerung jedoch immer größer. Welter und Dohmen würden gerne noch einen vierten Transport auf die Beine stellen, teilt der Förderverein St. Josef mit – wenn genügend Geld auf dem Spendenkonto zusammenkommt. Sie bitten deshalb Kempener Firmen und die Bevölkerung, sie und ihr Hilfsprojekt zu unterstützen. Die Franziskanerpatres vor Ort sorgen dafür, dass die Hilfsgüter an die Bedürftigen verteilt werden.

Mehr unter www.gdg-kempen-toenisvorst.de (dort unter Gemeinden – St. Mariae Geburt Kempen – Gruppen & Aktivitäten – Kirchbau- und Fördervereine).

(RP)