Kempen Hohe Kunst am Kempener Bahnhof

Die Stadt ist um ein Kunstwerk reicher. Vor dem Gebäude „S 15“ am Arnoldplatz steht eine Stefelmanns-Skulptur. Außerdem muss der Altstadt.Flüsterer alle „Lieber unverpackt“-Fans enttäuschen.

Foto: Kurt Lübke

Kempen. Die Stadt Kempen hat ein neues Kunstwerk. Seit gestern steht die Skulptur „imaginäre Verbindung“ vor dem Haus S 15 am Bahnhof. Geschaffen hat es die Künstlerin Edith E. Stefelmanns mit Atelier an der Rabenstraße 21, also mitten in der Altstadt. In der Skulptur ist ein Tor angedeutet, erfuhr der Flüsterer. „Das verweist einerseits auf die eigentliche Tor-Symbolik am S 15 — die Kunst als Entree ins Gebäude“, so Stefelmanns. Andererseits wolle sie die Verbindung zwischen den im S 15 ansässigen Firmen kreativ herstellen. Auftragegeber ist der Steuerberater Holger Latzel, Bauherr des 2015 bezogenen Hauses am Arnoldplatz.

Foto: Kurt Lübke

Das Kunstwerk besteht aus sogenanntem Corten-Stahl, der besonders wetterfest ist. Die beiden Stelen bringen zusammen eine Tonne auf die Waage. Eine Säule misst vier Meter, die andere immerhin noch 3,20 Meter — das nennt man wohl hohe Kunst. Damit beide sicher stehen, wurde die Statik berechnet.

Diese Arbeit hat das Kempener Ingenieurbüro Pfennings übernommen. Überhaupt handelt es sich um ein Ur-Kempener Projekt: Für die technische Herstellung zeichnete Metallbau Hennig verantwortlich, für das Fundament die Bauunternehmung Matthias Thelen (Tönisberg). Steinmetz Manfred Messing half bei der Montage an der Schorndorfer Straße, und für die Illumination, sprich Beleuchtung, sorgt die Firma Göbel.

Altstadt-Geflüster

Schade, das hat nicht geklappt. Wie der Flüsterer berichtete ist die St. Huberterin Annett Schendel auf der Suche nach einem Ladenlokal in der Altstadt, in dem sie einen Lebensmittelmarkt mit dem Konzept „Lieber unverpackt“ eröffnen kann. „Leider habe ich eben die Absage für das Ladenlokal auf der Judenstraße bekommen“, ließ sie ihre Fans in dieser Woche über Facebook wissen. Der Vermieter konnte sich nicht vorstellen, dass ein solches Konzept in Kempen laufen könnte. In anderen Städten haben Geschäfte bereits vorgemacht, dass es funktionieren kann. In den Märkten werden Produkte ohne Verpackung angeboten. Jeder Kunde kann sich so viel abfüllen, wie er braucht. Aber die Suche in der Kempener Altstadt geht weiter, ließ sie den Flüsterer wissen. Das nächste mögliche Ladenlokal hat sie schon im Blick.

Wer regelmäßig den Altstadtring nutzt, kommt möglicherweise an der Einmündung zur Straße Am Gymnasium vorbei. An dieser Ecke steht ein markantes Haus, das in diesen Tagen eine Renovierung erfährt. Kurz nach dem Osterwochenende begannen die Mitarbeiter der Dachdeckerfirma Jakob van Straelen damit, die Ziegeln zu entfernen. Und gestern ging es schon daran, neue Dachziegeln auf das bekannte Haus am Ring aufzubringen. Der Flüsterer, der den Weg zur Redaktion der WZ häufig nutzt, konnte in dieser Woche täglich die Fortschritte am Dach erkennen. Und er stellte somit fest, dass er nicht der einzige war, der in der zweiten Ferienwoche arbeiten musste. Angesichts des sonstigen Menschenaufkommens in der Altstadt konnte einem das in dieser Woche nämlich fast so vorkommen.

Auch wenn das Wetter noch nicht so richtig mitspielt, kann man angesichts der Jahreszeit doch mal ans Radfahren denken. Der eine oder andere überlegt vielleicht, sich einen neuen Drahtesel anzuschaffen. Und da muss ja vielleicht kein neuer sein. Für die Fahrt von A nach B reicht ja auch ein gebrauchtes Rad. Am Samstag, 29. April, gibt es die Gelegenheit, sich ein solches Fahrrad zu kaufen. Der Allgemeinde Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) und die Stadt Kempen laden dann von 10 bis 13 Uhr zum traditionellen Fahrrad-Flohmarkt auf den Buttermarkt. Eine Anmeldung für den Markt ist nicht erforderlich. Der private Verkauf wird durch den ADFC betreut. Er berät bei technischen Fragen Käufer und Verkäufer und übernimmt kleine Einstellungsarbeiten. Die Standgebühr beträgt zwei Euro für das erste Rad und ein Euro für jedes weitere Rad. In einem vorbereiteten Verkaufsvertrag werden die Personalien des Verkäufers und die Rahmennummer festgehalten. Geklaute Fahrräder haben so keine Chance gehandelt zu werden. Die Polizei bietet zudem eine Fahrrad-Registrierung an. Dabei werden die Fahrräder mit einer eigenen Nummer gekennzeichnet. Damit lässt sich schnell überprüfen, ob ein Fahrrad gestohlen ist und kann dem Besitzer zurückgebracht werden.

www.adfc.de