Kempen/Krefeld Nach Hunde-Attacke am Königshütte-See: Polizei sucht Zeugen

Kempen/Krefeld · Am Königshütte-See in Kempen ist ein Jugendlicher aus Krefeld von einem Hund gebissen worden. Die Ermittlungen der Polizei gehen weiter.

Der Zutritt zum Gelände an der Hülser Straße ist verboten. Im Sommer dringen trotzdem täglich hunderte „Gäste“ ein.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

Wenige Tage nach dem ein 15-Jähriger auf dem Gelände des Königshütte-Sees von einem Hund gebissen worden ist, sucht die Polizei nach Zeugen. Wie von der WZ berichtet, hatte ein Hund am Samstag gegen 15.20 Uhr den Jugendlichen aus Krefeld mehrfach ins linke Ohr gebissen. Dabei befand sich der 15-Jährige im Wasser. „Als der Jugendliche um Hilfe gerufen habe, sei der Besitzer, der am Ufer gelegen habe, zu seinem Hund geschwommen und habe ihn aus dem Wasser geholt. Ein Zeuge half dem Jungen mit Hilfe einer Luftmatratze aus dem See“, so die Polizei. Schwer verletzt wurde der 15-Jährige nicht. Der Rettungsdienst konnte die Wunde vor Ort versorgen.

Als die alarmierte Polizei auf dem Gelände eintraf, waren Halter und Hund jedoch verschwunden. Nach Aussagen anderer Besucher des Sees könnte es sich bei dem Hund um einen Staffordshire-Terrier, schwarzgrau gestromt, handeln. Den Hundehalter beschreiben die Zeugen so: 1,70 bis 1,80 Meter groß, Glatze oder sehr kurze Haare, am Oberkörper tätowiert. Er soll bereits mehrfach im Bereich Krefeld-Inrath gesehen worden sein. Hinweise: Tel. 02162/3770.

Jeden Sommer gibt es Diskussionen um den Königshütte-See. Das Betreten des Areals der Firma Klösters und das Schwimmen im Baggersee sind untersagt. Entlang der Hülser Straße parken an heißen Tagen aber hunderte Fahrzeuge. Unzählige betreten das Areal und gehen Schwimmen. Zudem wird jede Menge Müll in dem Landschaftsschutzgebiet zwischen Kempen und St. Hubert hinterlassen. Stadt Kempen und Kreis Viersen führen aus Sicht von Anwohnern nur sporadisch Kontrollen durch.

(tkl)