In Kempen und Grefrath Künstler und Kulturschaffende rufen zu Demos auf

Kempen/Grefrath · In Kempen und Grefrath sind Bürger erneut aufgefordert auf die Straße zu gehen.

Auf dem Buttermarkt in Kempen demonstrierten im Januar rund 2000 Menschen für Demokratie und Vielfalt.

Foto: Norbert Prümen

(biro) Nach der ersten Demonstration auf dem Kempener Buttermarkt am 27. Januar ruft der Kunstverein Kempen nun zu einer weiteren Demonstration in der Kempener Altstadt auf. Unter dem Motto „Kempen ist bunt – wir legen nach!“ lädt der Verein „vor der Europawahl auf, sich auch öffentlich zu den Grundpfeilern der Demokratie zu bekennen und vom Wahlrecht Gebrauch zu machen“, wie die Organisatoren mitteilen: „Unser Anliegen ist es, das Wahlrecht als Privileg und Mitgestaltungselement zu erkennen und zu nutzen. Dieses insbesondere auch für die Erstwählerinnen und Erstwähler ab 16 Jahre.“

Vereine und Organisationen aus der Stadt sowie die Kirchen und die weiterführenden Schulen haben sich dem Aufruf angeschlossen. Gemeinsam wollen sie für die Demokratie, für Menschlichkeit, Zusammenhalt, Frieden, Vielfalt und Integration demonstrieren. Die Demonstration findet am Samstag, 11. Mai, erneut in der Altstadt statt, Beginn ist um 16 Uhr auf dem Buttermarkt. Nach Redebeiträgen, unter anderem von Bürgermeister Christoph Dellmans (parteilos), von Seiten der Schulen sowie Vereinen und Organisationen ist erneut auch ein Zug durch die Innenstadt geplant.

Der Kunstverein Kempen hatte bereits am 27. Januar die erste Demo organisiert – gegen Rechtsextremismus, für Menschenrechte, Vielfalt und Freiheit und unter dem Motto: „Kempen ist bunt“. Rund 2000 Menschen kamen damals zur Kundgebung auf dem Buttermarkt und zogen im Anschluss durch Kempen.

Für Samstag, 25. Mai, plant die Kulturinitiative Grefrath (KinG) eine Demonstration im Grefrather Ortskern. Beginn ist um 16 Uhr auf dem Markt, nach dem Zug durch den Ortskern sind Redebeiträge vorgesehen. „Nach den vielen bundesweiten Demonstrationen und Kundgebungen haben auch wir als Kulturinitiative beschlossen, in unserer Gemeinde gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern ein Zeichen gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Ausgrenzung zu setzen und für Demokratie und Toleranz auf die Straße zu gehen“, heißt es in der Ankündigung.

(biro)