In Vinkrath entstehen 40 neue Häuser
An der Mörtelsstraße begannen die Arbeiten zur Erschließung des Baugebietes „Bousch“.
Vinkrath. Der Bagger stand bereit. Die ersten Haufen Erde flogen. In Vinkrath begannen am Montag die Arbeiten zur Erschließung des neuen Baugebietes Mörtelsstraße Süd „Bousch“ mit dem symbolischen Spatenstich. Auf der Wiese, auf der viele Jahre das Festzelt der Vinkrather Schützen stand, sollen auf 30 bis 40 Baugrundstücken Einzel- und Doppelhäuser entstehen.
Zuvor werden nun parallel Baustraßen und Kanäle gebaut. Das im Vergleich zur Straße leicht abfallende Gelände wird aufgefüllt und so auf das Niveau der Straße gebracht. „Das wird drei bis vier Wochen dauern“, erklärt Dieter van Soest vom planenden Tiefbau-Ingenieurbüro. Wie schnell die Arbeiten voranschreiten, ist stark von den Witterungen abhängig. Läuft alles gut, sollen die Erschließungsarbeiten etwa bis Mai abgeschlossen sein.
Die endgültige Straße, die dann nach den Hausbauten entsteht, wird mit Betonsteinen gepflastert. Laut Plan soll eine Straße von der Mörtelsstraße in das Gebiet führen, die sich dann in einer T-Kreuzung teilt. Diese Wege enden jeweils in einem Wendehammer. Insgesamt sollen 21 Parkplätze entstehen, die meisten davon auf einem Parkplatz hinter der ersten Häuserreihe zur Mörtelsstraße.
Die Größen der einzelnen Grundstücke sind noch nicht festgelegt. Im Frühjahr will die Gemeinde mit der Vermarktung beginnen. Dann sind auch die politischen Entscheidungen zum Beispiel zum Preis und zur Vergabe der Flächen gefallen. Schon jetzt können sich Interessierte bei Harald Hoersen von der Gemeindeverwaltung melden und unverbindlich auf eine Bewerberliste setzen lassen.
Bis zum Spatenstich hat es einiges an Verhandlungen bedurft, erinnert sich Bauamtsleiter Michael Räppel: „Die ersten Überlegungen sind mindestens acht Jahre her.“ Es folgten Artenschutzgutachten, Grundstücksverhandlungen und Diskussionen über die Grenzen. Das kleine Wäldchen am Rand ist in die Planungen einbezogen worden. Dort sind auch schon die ersten Bäume gefällt worden.
Der hintere Teil des Geländes, etwa ein Drittel davon, bleibt Grünfläche. Sie wird vom Wasser- und Bodenverband der Mittleren Niers verwaltet und dient der Entwässerung.
Bürgermeister Manfred Lommetz lobte: „Das ist insgesamt ein sehr schönes Wohngebiet.“ Eine Bushaltestelle ist nicht weit. Über einen Fuß- und Radweg, der im Südwesten des Gebietes auf einen Wirtschaftsweg führen soll, haben Kinder eine verkehrlich sichere Möglichkeit, zum Grefrather Schulzentrum zu gelangen.
Lommetz hob das vom Rat beschlossene Baukindergeld hervor. Wenn man die Bedingungen erfüllt, erhält man pro Kind einen Nachlass von 3000 Euro auf den Grundstückskaufpreis.