Josef-Schützen Kempen: Brudermeister wird Jubiläumskönig

Herbert Nopper holte mit dem 433. Schuss den Vogel von der Stange.

Kempen. Wie der Vater, so der Sohn. Vor genau 50 Jahren beim Vogelschuss 1960 für das Jubiläumsschützenfest 1962 wurde Hans Nopper König der Unterweidener St.Josef-Schützen.

Am Samstag trat Sohn Herbert Nopper in die Fußstapfen des Vaters. Der 41-Jährige schoss auf dem Honnekeshof den Vogel ab und ist nun beim Schützenfest 2012 Jubiläumskönig. Die Bruderschaft feiert dann ihren 400. Geburtstag.

Mit den Ehrenschüssen hatte das Vogelschießen begonnen. Unter anderem hielten Bürgermeister Volker Rübo und Bezirksbundesmeister Theo Kother drauf. Neben Herbert Nopper gab es gleich drei ernsthafte Mitbewerber für die Königswürde: Frank Rütten, Christian Schiffer und Markus Schultes.

Um 17.59 Uhr brach Jubel aus und Nopper landete auf den Schultern seiner Schützenbrüder. Mit dem 433. Schuss holte der Brudermeister der St.Josef-Schützen den Vogel von der Stange. Julius von Heimendahl hatte vor vier Jahren, als er König wurde, nur einen Schuss mehr benötigt.

Ein erstes Ständchen gab es vom Schmalbroicher Trommler- und Pfeifercorps. Zu seinen Ministern ernannte Nopper den bisherigen Adjutanten des Königshauses und Major, Ralf Wynhoven, und den zweiten Schriftführer der Bruderschaft, Wolfgang Orlowski. " Wir werden jetzt mit den ersten Planungen für 2012 beginnen", so der neue König. Das Jubiläumsschützenfest werde wahrscheinlich im August 2012 stattfinden.

Am Samstagabend fand dann der Krönungsball auf dem Honnekeshof statt. Zahlreiche Bruderschaften aus dem Bezirk Kempen waren zu Gast. Am Sonntag Morgen wurde weiter gefeiert: Es gab eine Messe und einen Frühschoppen. Im Rahmen des Frühschoppens wurde Matthias Küppers für 60-jährige Mitgliedschaft geehrt. Willi Evertz gehört seit 50 Jahren der Bruderschaft an, Herbert Jaeken ist seit 25 Jahren dabei.