Kein Windrad mehr: Anlage abmontiert

Bereits seit einem Jahr stehen die Flügel still. Nun ist das Rad verkauft worden. Die Stadt sähe gern ein neues auf dem Hinsbecker Berg.

Hinsbeck. Das Windrad im Oirlich ist weg. Nur ein kleineres Metallgestell erinnert noch an die Anlage, die vor etwa zehn Jahren auf dem Hinsbecker Berg aufgebaut wurde.

Eine Privatperson hat die noch funktionstüchtige Windanlage beim Insolvenzverwalter der Betreiberfirma Umweltkontor erworben und nach Polen verkauft. Das verbliebene Metallgestell ist eine Mobilfunkantenne, die zuvor am Windrad befestigt war.

Viel Wirbel hat es um das 55Meter hohe und 1,3 Millionen Mark teure Windrad gegeben. Auf Betreiben von 33 Nettetaler Bürgern war es aufgestellt und dann von der Umweltkontor AG betrieben worden.

Doch die Energieproduktion lief nicht reibungslos. Windrad-Betreiber und Stadtwerke stritten darüber, wer die erforderlichen Baumaßnahmen und die entgangenen Einnahmen finanzieren soll. Das endgültige Aus kam dann vor einem Jahr. Die Betreiber-Gesellschaft ging pleite. Die Flügel standen seither still. Die Stadtwerke waren nicht bereit, in die Anlage zu investieren.

"Es war eine schmerzhafte Erfahrung, aber die sollen ja sehr lehrreich sein", resümiert Bernhard Zanders, der zu den Initiatoren des Projektes gehört.