Baugebiet Hoensbroechstraße erweitern? CDU will mehr Wohnraum für Familien in Tönisberg schaffen
Kempen · Im Baugebiet Hoensbroechstraße in Kempen-Tönisberg sind die Häuser gebaut, im kommenden Jahr soll die Straße gepflastert werden. Die Stadtverwaltung soll nun prüfen, ob das Baugebiet erweitert werden kann – und wenn ja, wie.
(biro) Junge Leute aus Tönisberg sollen in ihrem Heimatort auch Wohnmöglichkeiten finden. Deshalb halten der Ortsausschuss der CDU in Tönisberg und die CDU-Fraktion im Kempener Stadtrat eine Erweiterung des Baugebiets Hoensbroechstraße am Ortsrand für sinnvoll. Aktuell hat die CDU-Fraktion im Stadtrat dazu nun einen Antrag an Bürgermeister Christoph Dellmans (parteilos) geschickt. Sie bittet die Verwaltung zu prüfen, welche Flächen im Bereich des Baugebiets weiter erschlossen und bebaut werden können. Ebenso soll die Stadtverwaltung prüfen, welche Bebauungsformen dort mit Blick auf die umliegende Bebauung umgesetzt werden könnten, etwa freistehende Einfamilienhäuser, Doppel-, Reihen- oder Mehrfamilienhäuser.
Die mögliche Bebauung an der Hoensbroechstraße sei abgeschlossen, alle Häuser seien errichtet, führt CDU-Fraktionschef Jochen Herbst in seiner Begründung des Antrags aus. Im kommenden Jahr soll der Endausbau der Straße erfolgen. „In Tönisberg gibt es aber weiterhin eine hohe Nachfrage nach Wohnraum, insbesondere im Bereich von Eigentumsimmobilien“, so Herbst weiter. Das war auch im August bei einem Rundgang des CDU-Ortsausschusses deutlich geworden, der die Teilnehmer auch ins Baugebiet führte. In den ursprünglichen Plänen sei eine Erweiterung bis an die Straße „Haus Steeg“ im Norden vorgesehen gewesen, bei der Ausweisung des Baugebiets habe es keine Anbindung an die nordwestlich gelegenen Flächen geben sollen, so der Fraktionsvorsitzende. „Durch die Intervention der CDU-Fraktion wurde seinerzeit ein Stich rechts heraus gelegt, um weitere Flächen erschließen zu können“, erinnert Herbst. Dem Ortsausschuss der CDU in Tönisberg und der Fraktion sei die Erweiterung des Wohngebiets sehr wichtig, „um vor allem für junge Tönisbergerinnen und Tönisberger langfristige Wohnmöglichkeiten im Heimatort zu sichern“, so Herbst weiter. Dies sichere ebenfalls die vorhandene Infrastruktur wie Grundschule, Kindergärten, Vereine und Einkaufsmöglichkeiten.