Kempen: Gut alt werden in der Villa

An der St. Peter-Allee32 entsteht ein Haus mit 20 Senioren-Appartements.

Kempen. Der Grundstein für neue Senioren-Appartements ist gelegt: Mitte2009 sollen die Wohnungen fertig sein. "Älter werden in Kempen bedeutet familienfreundliches Zusammenleben. Zu einer Familie gehören nicht nur junge Menschen, sondern auch Ältere", so Bürgermeister Karl Hensel. Die Grundsteinlegung sei ein Schritt in Richtung des modernen Seniorenwohnens, so Hensel.

Seit 2003 wird überlegt, wie das Grundstück an der St.Peter-Allee bebaut werden soll. In Kooperation mit Stadt und Hospital-Stiftung entschied man sich vor drei Jahren für den Bau von innovativen Senioren-Appartements.

Es entstehen insgesamt 20 altersgerechte Unterkünfte, in denen sich die Einwohner nach Wohlgefallen Küche und Wohnzimmer teilen.

Unterstützt werden sie dabei von so genannten Alters-Assistentinnen, die sich tagsüber um das Zusammenleben der Wohngemeinschaft kümmern, ihnen Anliegen abnehmen oder Ausflüge planen.

"Während der Nacht ist natürlich auch jemand da, außerdem gibt es eine Notrufmeldung. Hier wird man sich sicher fühlen", erklärt Christa Mauermann, Leiterin der beiden Kempener Altenheime von-Broichhausen- und St.Peter-Stift. "Wir werden das Personal stellen, schaffen Rahmenbedingungen. Mahlzeiten können natürlich auch aus den Heimen geliefert werden. Nur für die Intensivpflege müsste ein ambulanter Dienst eingestellt werden."

Attraktiv macht die so genannten Seniorenunterkünfte "plus" das Zusammenspiel aus Selbstständigkeit, Betreuung und Gemeinschaft. "Alles kann, nichts muss. Wenn man lieber seine Ruhe haben möchte, kann man sich in seine eigene Wohnung zurückziehen oder umgekehrt seinen Platz in der Gruppe genießen", so Christa Mauermann.

14Wohnstätten werden vom Sozialamt gefördert. "Nicht nur Wohlbetuchte können sich hier also einen Platz leisten. Uns geht es in erster Linie nicht um Gewinn, sondern das Wohl des alternden Menschens", besiegelt Hensel den Bau der innovativen Alters-Villa.

Auskunft gibt es bei der Stadt (Tel.02152/917267) oder bei der Altenheim-Leitung (Tel.02152/2014550).