Haus Salus in Mülhausen Aktivtisch fördert die Fähigkeiten der Senioren

Grefrath · Der Tisch funktioniert wie ein überdimensionales Tablet und kann auch von bettlägerigen Bewohnern genutzt werden. 80 Apps sorgen für reichlich Abwechslung.

Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Foto: Karina Saar

(msc) Den Seniorinnen und Senioren im Alten- und Pflegeheim Haus Salus in Mülhausen steht jetzt ein sogenannter Aktivtisch zur Verfügung. Er bietet den Bewohnern nicht nur eine vielfältige und unterhaltsame Abwechslung im Alltag, sondern soll zusätzlich auch die kognitiven und motorischen Fähigkeiten der älteren Menschen fördern.

Der Aktivtisch besteht aus einem großen, interaktiven Bildschirm, der wie ein Tablet funktioniert. „Mit einer breiten Palette von 80 verschiedenen Apps, darunter Quizspiele, Puzzles, Malanwendungen und Geräuscherkennung, verspricht der Tisch Spaß, Unterhaltung und auch Denksport für die uns anvertrauten Seniorinnen und Senioren“, sagt Marc Tedsen, stellvertretende Leitung der Alexianer-Vianobis-Seniorenhilfe. „Wir freuen uns sehr, dass wir dank der finanziellen Unterstützung der Glücksspirale künftig gleich an drei unserer Seniorenhilfe-Standorte einen innovativen Aktivtisch im Einsatz haben werden“, so Anna Stawinski, Leiterin des Förderprojektmanagements. Marita Schulz, Einrichtungsleiterin von Haus Salus, ergänzt: „Die Seniorinnen und Senioren können den Tisch ganz im Sinne der digitalen Teilhabe individuell oder in der Gemeinschaft nutzen. Durch variable Aktivitätsmodule wird sowohl dem Einzelnen als auch der Gruppe eine kognitive, bewegungsorientierte und präventive Förderung ermöglicht, die niederschwellig an die möglichst eigenständige Nutzung digitaler Medien heranführt.“

Die Software des Aktivtisches zeichnet sich durch eine einfache und intuitive Bedienbarkeit aus. Der Tisch bietet spezielle Funktionen, die zum Beispiel auch für Menschen mit Tremor-Erkrankungen problemlos nutzbar sind. Ein besonderer Höhepunkt: Durch seine Fahrbarkeit, Höhenverstellbarkeit und Kippfunktion können selbst Bewohnerinnen und Bewohner, die nicht mehr mobil, sondern bettlägerig sind, von den neuen Aktivtischen profitieren und an ihnen interagieren.