Event in Grefrath Premiere für Speedway-Rennen mit Mofas auf Eis
Grefrath · Schon 1980 rasten Motorräder bei Testfahrten über den Außenring des Grefrather Eisstadions.
(biro) Im Eissport- und Eventpark Grefrath erwartet Zuschauerinnen und Zuschauer am Samstag, 1. März, eine besondere Veranstaltung: Zum ersten Mal ist ein Speedway-Rennen auf dem Eis geplant. Schon 1980 rasten dort Motorräder bei Testfahrten über die Bahn des Grefrather „Eisovals“, am Samstag werden nun Fahrzeuge übers Eis jagen, die deutlich weniger PS haben: Mofas.
Unter dem Titel „25 on Ice“ lädt der Veranstalter „Kultmofa“ aus Grefrath zum Rennen auf dem Eis ein. „Sowohl die Besucher als auch die Teilnehmer erwartet noch nie da gewesene Action auf dem Eis“, kündigt Stefan Straeten von „Kultmofa“ an. Das Programm soll nicht nur Mofa-Fans ansprechen.
Für die Teilnahme konnten sich Interessierte bis zum 20. Februar anmelden, ob nun mit eigenem Mofa oder ohne – der Veranstalter bietet Leih-Mofas an. Bei „Kultmofa“ mieten Gruppen beispielsweise Mofas für Firmenausflüge, die mit einer Paddeltour auf der Niers oder einer Planwagenfahrt kombiniert werden können, berichtet Straeten, auch für Junggesellenabschiede, bei denen es etwas ruhiger zugehen soll, seien die Mofa-Touren beliebt. Nicht zuletzt gebe es Pärchen, die Mofas für einen Ausflug mit Picknick buchten.
26 Fahrer und Fahrerinnen haben sich nun für Samstag als Teilnehmer angemeldet, für das Rennen werden Klassen gebildet. Mofas schaffen normalerweise 25 km/h auf trockener Fahrbahn, Mopeds 40 km/h – „auf dem Eis geht es eigentlich nicht über 35 oder 36 km/h hinaus“, weiß Straeten aus Erfahrung. Und das sowieso nur, wenn man die richtigen Reifen mit Spikes, das sind hier runde Knöpfe, hat. „Weil wir ja nicht erwarten können, dass jeder solche Reifen hat oder sie extra kauft, bieten wir Leih-Mofas an, die schon mit solchen Reifen ausgestattet sind“, erklärt Straeten.
Und weil Mofafahrer ja nun auch keine Gelegenheit hatten, das Rennen auf Eis zu üben, können sie zunächst drei „Wohlfühlrunden“ über den Außenring drehen, bevor dann das richtige Rennen über sechs Runden beginnt. Worauf es dabei ankommt? „Auf die Reifen mit Spikes“, sagt Straeten: „Und man braucht das linke Bein, um sich in den Kurven abzustützen, damit man das Gleichgewicht hält.“ Der Helm ist für alle Teilnehmer Pflicht.
Zuschauerinnen und Zuschauer können die Mofa-Fahrer auf dem Eis anfeuern. Rennstart ist um 18.45 Uhr, Besucher werden ab 17 Uhr über den Außeneingang neben der Halle eingelassen. Einen festen Eintrittspreis gibt es nicht, unter dem Motto „Pay what you want“ gibt jeder, was er möchte. Neben dem Rennen lockt auch ein Teilemarkt, der Besuchern einen Einblick in die Zweitakt-Oldie-Szene geben soll. Für Speisen und Getränke ist gesorgt. Für das Rennen sind mehrere Durchläufe geplant, in denen die Fahrer gegeneinander antreten, gegen 20.30 Uhr soll der Sieger gekürt werden.
Im Anschluss an das Rennen beginnt um 20 Uhr eine Karnevalsparty unter dem Motto „Jeckig Vollgas in der Pistenbar“. „Die Party ist eine klassische Karnevalsparty, also auch für Besucher geeignet, die das Mofa-Rennen nicht unbedingt interessiert“, betont Straeten. Einlass zur Party ist ab 19.45 Uhr, ebenfalls über den Seiteneingang neben der Halle. DJ Jörn, bekannt vom Bööscher Karneval, legt auf. Die Party ist nicht auf Eis, sodass die Schlittschuhe zu Hause bleiben können. Tickets für die Karnevalsparty gibt es unter www.eisstadion.de und an der Abendkasse.