Für Familien in Kempen Kindertagespflege hat noch Plätze für Kleine ab August frei

Kempen · Seit 30 Jahren sind Sabine Grefkes und Margit Wamers in Kempen als Tagesmütter tätig. Warum sie weitermachen wollen und wie Eltern in Kempen einen Betreuungsplatz fürs Kind bekommen.

Sabine Grefkes (l.) und Margit Wamers (r.) sind seit 30 Jahren als Tagesmütter in Kempen tätig.

Foto: Stadt Kempen

(biro) Seit 30 Jahren kümmern sich Sabine Grefkes und Margit Wamers in Kempen als Tagemütter um kleine Kinder. Für die langjährige Tätigkeit wurden sie kürzlich im Rathaus an der Schorndorfer Straße von Maja Sooriyakumar empfangen, die in der Fachberatung für Kindertagespflege im Amt für Kinder, Jugend und Familie der Stadt Kempen tätig ist. Sooriyakumar dankte den beiden Frauen für ihre Arbeit und für die Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren.

Dabei erzählten die beiden langjährigen Tagesmütter auch von ihrer Tätigkeit. Für sie ist die Kindertagespflege ein echter Traumjob – auch wenn es nicht immer ganz einfach war, Beruf und Familie zu vereinen. „Man braucht natürlich einen Partner, der das Ganze mitträgt“, so Wamers. Die beiden wollen auf jeden Fall weitermachen, „vielleicht schaffen wir auch noch die 40 Jahre“.

Was die Kindertagespflege bietet und wie Eltern in Kempen einen Betreuungsplatz fürs Kind finden, darüber wollen die Tagesmütter im Rahmen einer Aktionswoche zur Kindertagespflege informieren: Am Montag, 15. April, stehen sie von 16 bis 18 Uhr auf dem Spielplatz an der St. Töniser Straße, an der Kreuzkapelle, Eltern für Fragen rund um die Tagespflege zur Verfügung.

Informationen und Beratung gibt es auch im Amt für Kinder, Jugend und Familie der Stadt. Die Kindertagespflege richtet sich an Kinder unter drei Jahren. Eltern suchen sich die Tagespflegeperson für ihr Kind selbst aus. Dabei geht es nicht nur um Betreuung und Pflege, sondern auch um Erziehung, Bildung und Förderung – und das in einem familiären Rahmen. Freies Spiel, Bewegung und Entdeckungen in der Natur, Strukturen im Tagesablauf, gemeinsame Snack- und Mittagszeiten sowie Zeit für Ruhe und Erholung ist in der Tagespflege gegeben.

In der Regel geschieht das im Haushalt der Tagesmutter oder des Tagesvaters, kann aber auch in anderen Räumen stattfinden. Bis zu fünf Kinder dürfen im Rahmen der Kindertagespflege gleichzeitig von einer Tagesmutter oder einem Tagesvater betreut werden, in einer Großtagespflege dürfen bis zu neun Kinder gleichzeitig von zwei Personen betreut werden. Die Vermittlung der Tagespflegepersonen erfolge nach einem Beratungsgespräch im Amt für Kinder, Jugend und Familie, heißt es von der Stadt dazu. Die Fachberatung könne hierbei unter der Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse passende Kindertagespflegepersonen vermitteln. Eltern, die eine Tagespflegeperson suchen, sollten sich rechtzeitig darum kümmern: Spätestens sechs Monate vor Betreuungsbeginn müssen sie die Bedarfsmeldung ausfüllen. Die Plätze werden öffentlich gefördert, Eltern zahlen einen Beitrag. Aktuell können laut Stadt noch Kinder unter drei Jahren ab August 2024 an Tagespflegepersonen vermittelt werden.

Informationen dazu erhalten Eltern per E-Mail an

(biro)