Klimaschutz in Kempen Kirchengemeinde setzt auf Solarstrom für Kita Christ König

Kempen · In der Kita Christ König im Hagelkreuz sind zwei große Projekte erfolgreich abgeschlossen worden.

Kita-Leiterin Marianne Heußen (r.) mit Propst Thomas Eicker (M.) und vielen weiteren Verantwortlichen zusammen mit Kindern der Kita.

Foto: Horizonte

(biro) An der Kita Christ König am Concordienplatz im Kempener Hagelkreuz sind zwei größere Neuanschaffungen in Betrieb genommen worden. Zum einen hat die Kita jetzt eine Photovoltaik-Anlage (PV) auf dem Dach, zum anderen steht den Kindern in der Turnhalle jetzt eine große Schaukel- und Kletteranlage zur Verfügung. Insgesamt wurden rund 35 000 Euro investiert.

In Anwesenheit von Propst Thomas Eicker und weiteren Vertretern des Kirchenvorstands der Pfarre St. Mariae Geburt, des Fördervereins Christ-König sowie des Fördervereins und Elternbeirats der Kita stellte Kita-Leiterin Marianne Heußen zusammen mit Daniela Konen und Gesa Fuchs von der Horizonte gGmbH als Träger der katholischen Kita die PV-Anlage und die Schaukelanlage vor. Eicker dankte den Ehrenamtlichen in Kirchen- und Gemeindevorstand: „Ohne Ihren Einsatz hätten beide Projekte nicht zustande kommen können.“

Hans-Peter Fitzen vom Liegenschaftsausschuss der Pfarre St. Mariae Geburt präsentierte die technischen Details: Mit 24 Solarpanelen auf dem Flachdach der Kita und einer elektrischen Leistung von 9,6 Kilowatt Peak erzeuge sie rund 9000 Kilowattstunden Strom im Jahr. „An einem sonnigen Septembertag lag die sogenannte Autarkiequote, also die Unabhängigkeit vom örtlichen Stromnetz, bei über 50 Prozent“, erklärte Fitzen und ergänzte: „Zeitweise konnten sogar fast 90 Prozent der erzeugten Energie in das städtische Stromnetz eingespeist werden.“

Kirchengemeinde
übernimmt Kosten vollständig

Wie die Horizonte weiter mitteilte, mache die Kita mit ihren 41 Kindern und dem zehnköpfigen Team damit Klimaschutz für die kommenden Generationen erlebbar. Denn da Kitas einen hohen Eigenbedarf genau zu den Zeiten haben, an denen die Sonne scheint und damit Strom erzeugt wird, eigneten sie sich besonders gut für nachhaltigen Solarstrom.

Die Planung, Finanzierung und Ausführung der PV-Anlage mit Anschaffungskosten von rund 17 000 Euro wurden vollständig von der Kirchengemeinde St. Mariae Geburt übernommen. Die Horizonte, die die Trägerschaft der Kita 2017 vom katholischen Kirchengemeindeverband Kempen/Tönisvorst übernahm, pachtet die Anlage von der Kirchengemeinde. „Wir freuen uns sehr, dass wir damit gemeinsam einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können und danken der Kirchengemeinde für ihr Engagement“, so Horizonte-Geschäftsführerin Sylwia Digiacomo. „Die Photovoltaikanlage in der Kita Christ König ist die erste Solaranlage auf dem Dach einer unserer Kitas, aber sie wird sicherlich nicht die letzte sein.“

In der Turnhalle der Kita gibt es nun außerdem eine neue, den Raum ausfüllende Balkenkonstruktion mit Schaukel- und Kletterelementen. Die Anschaffungskosten lagen bei insgesamt 16 800 Euro und wurden zusammen vom Förderverein der Kita, der Horizonte, der Kirchengemeinde und dem Förderverein Christ-König übernommen.

(biro)