Kempen: Kompetenz für Herz und Kreislauf

In Kempen gibt es jetzt eine kardiologische Abteilung. Ärztlicher Leiter ist Volker Schwarz. Bei der Behandlung wird mit dem Krefelder Helios-Klinikum kooperiert.

Kempen. Bei Herz- und Kreislaufkrankheiten hat das Kempener Hospital zum Heiligen Geist seine Kompetenz ausgebaut. Das Krankenhaus hat eine neue kardiologische Abteilung mit dem Ärztlichen Leiter Volker Schwarz an der Spitze eingerichtet.

"Wir sind sehr froh, dass wir in diesem Bereich mit Herrn Schwarz über einen absoluten Fachmann verfügen", sagt Geschäftsführer Friedhelm Sicking.

Schwarz hat sich gemeinsam mit Walter Faßbender, Chefarzt der Inneren, zum Ziel gesetzt, "Kempen zu einem Kompetenz-Zentrum für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu machen".

"Ich will deutlich machen, dass wir hier in Kempen eine optimale Versorgung für solche Krankheiten haben", sagt der Kardiologe. "Dazu müssen die Patienten nicht weit fahren. Wir sind wohnortnah für die Menschen aus Kempen und Umgebung da."

Bei akuten Erkrankungen wie einem Herzinfarkt arbeitet die Kempener Kardiologie eng mit dem Krefelder Helios-Klinikum zusammen. "Sollten wir einen Patienten mit einem Infarkt haben, bei dem beispielsweise das Herzgewebe akut zerstört ist, wird er sofort nach Krefeld überwiesen", sagt Schwarz, der selbst neun Jahre lang im Klinikum gearbeitet hat. In Krefeld gebe es eine Spezialabteilung, "die bundesweit eine Vorreiterrolle einnimmt".

Sollte bei einer Erkrankung eine Katheter-Untersuchung nötig sein, würde diese in Krefeld gemacht werden. "Dann werde ich die Untersuchung dort durchführen. Der Patient müsste sich also nicht an einen neuen Arzt gewöhnen", sagt Schwarz.

Aber, wenn es sich nicht um akute Krankheiten handelt, "müssen die Patienten nicht sofort nach Krefeld oder in andere Spezialkliniken, die weit weg sind", ergänzt Chefarzt Faßbender. "Dann können wir hier vor Ort helfen."

Zum Beispiel sei es häufig so, dass Brustschmerzen gar keine Herz-Kreislauf-Ursache haben. "Solche Schmerzen können auch vom Rücken kommen", sagt Faßbender. Und dann könne dem Patienten in Kempen "bestens geholfen werden".

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