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Kempen: Mehr Platz für ehrenamtliches Engagement

Die Freiwilligenagentur ist von der Straße Am Acker ins Rathaus am Buttermarkt gezogen.

Kempen. Die Freiwilligenagentur ist umgezogen. Im Rathaus am Buttermarkt 1 haben Leiterin Hedwig Stirken und Mitarbeiterin Claudia Wiemhoff zwei Räume zu ihrer vollsten Zufriedenheit gefunden. "Wir haben hier viel mehr Platz", sagt Stirken. "Und das Wichtigste ist, dass wir zwei Räume haben." Im alten Büro Am Acker hatten sie zu wenig Platz. "Es war manchmal schwierig, wenn wir beide Gespräche hatten, uns nicht in die Quere zu kommen", sagt Stirken.

Die Freiwilligenagentur gibt es seit 2003. Die Einrichtung ist eine Kooperation des Sozialdienstes Katholischer Frauen und der Stadt. Zu den Aufgaben gehört die Gewinnung ehrenamtlicher Helfer und deren Vermittlung in verschiedene gemeinnützige Einrichtungen. "Es ist die Kunst, Angebot und Nachfrage passgenau zu vermitteln. Da braucht man ein gutes Händchen für Menschen", sagt Petra Sdunek vom Sozialamt der Stadt.

Die Palette der betreuten Bereiche ist groß: Kindergärten, Seniorenheime, Asylbewerberheime und zum Beispiel das Projakt "Paten-Kinder". Grundschulkinder unternehmen ein- bis zweimal im Monat etwas mit ihren erwachsenen Paten. "Wir haben kürzlich Hilfe für eine alleinerziehende Mutter mit vier Kindern vermittelt. Im Sportbereich ist das oft schwierig", sagt Stirken.

Die Leiterin kümmert sich offiziell acht Stunden in der Woche um die Freiwilligenagentur, ihre Helferin sechs. "Die Damen gehen mit gutem Beispiel voran und arbeiten freiwillig mehr, als sie müssen", sagt Dezernent Hans Ferber. "Anders wäre die Arbeit nicht zu schaffen." Stirken schätzt die Zahl der derzeit von ihr verwalteten Freiwilligen auf rund 360, die im Schnitt zwei bis drei Stunden in der Woche helfen.