Kempen. Weil auch die Stadt Eigentümer von Gebäuden und Grundstücken ist, rechnet man im Rathaus mit einer kostenintensiven Prüfung der Abwasserleitungen. "Wie viele städtische Gebäude das genau sind, kann ich gar nicht sagen", so Torsten Schröder, Leiter des Tiefbauamtes. Mit allen Schulen und Kindergärten komme da aber "einiges zusammen". Geschätzt sind es mehr als 50 Gebäude.

Welcher Sachkundige die Prüfung für die Stadt durchführt, sei noch nicht klar. "Das läuft bei uns genauso wie bei jedem privatem Eigentümer", sagt Schröder. "Wir werden jetzt einen Plan für unsere Gebäude aufstellen und Angebote von Sachkundigen einholen." Weil die meisten städtischen Grundstücke nicht im Wasserschutzgebiet liegen, habe man "noch ein bisschen Zeit". "Wir müssen jetzt nicht in Hektik verfallen. Alles muss genau durchdacht sein", so der Amtsleiter. Das gelte im übrigen auch für Privatleute: "Man muss sich kümmern, aber mit Ruhe." tkl