Reaktion auf den Klimawandel Klimawandel: Stadt Kempen pflanzt Beete und Bäume
Kempen · Tiefbau- und Grünflächenamt der Stadt haben erste Maßnahmen abgeschlossen. Geld gab es von der EU.
(msc) Die Auswirkungen des Klimawandels zeigen sich in Gesellschaft, Wirtschaft, im täglichen Leben – und vor allem in der Natur. Die Stadt Kempen hat sich auf den Weg gemacht, um die Klimaresilienz, also die Widerstandskraft der Natur, mit verschiedenen Maßnahmen zu verbessern. Einige davon wurden nun beendet, teilt die Stadt mit. Tiefbau- und Grünflächenamt haben zum einen Baumpflanzungen auf den Verkehrsflächen an der Siegfriedstraße vorgenommen und zum anderen eine Entsiegelung von Verkehrsflächen an der Rosen- und der Nelkenstraße vorgenommen.
Auf der nördlichen Seite der Siegfriedstraße sind am Gehweg 25 neue Beete entstanden. Hierzu wurden teilweise bereits bestehende Baum- und Pflanzbeete vergrößert und zudem neue Beete durch Entsiegelung von Pflasterflächen angelegt. Bei den gepflanzten Bäumen handelt es sich um den säulenförmigen Spitzahorn. Insgesamt entstanden so 24 neue Baumbeete und ein Pflanzbeet mit einer Gesamtfläche von rund 150 Quadratmetern.
Auf den entsiegelten Flächen an der Rosen- und der Nelkenstraße befanden sich zum Teil Pflanzkübel, die nun entfernt wurden. Dort und an weiteren Stellen sind durch die Entsiegelung von Asphalt- und Pflasterflächen Grünflächen in Form von Baum- und Pflanzbeeten entstanden. Insgesamt wurden dort sechs neue Baum- oder Pflanzbeete geschaffen. Bei den Bäumen handelt es sich um die schwedische Mehlbeere. Darüber hinaus wurden sechs Grünflächen im Bereich bestehender Bäume angelegt, die die Baumscheiben vergrößern und somit zu einer Erhöhung der Vitalität der Bestandsbäume beitragen. Die gesamte entsiegelte Fläche beträgt auch hier rund 150 Quadratmeter. Zur Steigerung der Klimaresilienz seien Pflanzen ausgesucht worden, die besonders robust gegen die Folgen des Klimawandels sind, so die Stadt Kempen weiter. Zudem wurden die Pflanzbeete auf spezielle Weise vorbereitet, um den Pflanzen optimale Wachstumsbedingungen zu bieten. So wurden die Baum- und Pflanzgruben mit geeignetem Wurzelsubstrat befüllt, die Beete wurden mit Tiefenbelüftung, Wurzelschutzbahn, Bewässerungssäcken und Pflanzverankerungen aus Pfählen versehen.
Mit dem Vorhaben habe die Stadt Kempen nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, sondern auch zur Verbesserung der Lebens- und Wohnqualität der Anlieger beigetragen, so die Stadt. Das Projekt wurde im Rahmen des Förderprogramms zur Stärkung der Klimawandelvorsorge in Kommunen „Klimaresilienz auf kommunaler und regionaler Ebene“ des Umweltministeriums des Landes NRW umgesetzt. Die Mittel daraus stammen aus dem EU-Programm zur Bewältigung der Covid-19-Pandemie.