Hospizdienst der Malteser bietet Kursus an Ehrenamtliche begleiten Menschen am Ende des Lebens
Grefrath/Kempen · Der ambulante Hospizdienst der Malteser im Kreis Viersen sucht Menschen mit Herz und Empathie.
(biro) Wenn Menschen am Ende ihres Lebens angekommen sind, sind sie da: die Ehrenamtler des ambulanten Hospizdienstes der Malteser. Sie kommen, um zu erzählen, Musik zu hören, in den Garten zu gehen – was immer der Sterbende braucht. Sie sind auch da, um die Angehörigen zu entlasten, die im Rund-um-die-Uhr-da-sein auch mal eine Stunde brauchen, um ein bisschen Zeit für sich zu haben und neue Kraft zu schöpfen.
Wer sich vorstellen kann, diese Aufgabe der Begleitung ehrenamtlich zu übernehmen, kann einen Kursus dazu bei den Maltesern besuchen. Er richtet sich an Menschen mit Herz und Empathie, die sich zu ehrenamtlichen Hospizbegleitern ausbilden lassen möchten. Dazu bieten die Koordinatorinnen bei den Maltesern, Monika Degenhardt und Birgit Stienen, Ende Januar, Anfang Februar einen Vorbereitungskursus an. „In diesem Kursus lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, schwerstkranke und sterbende Menschen sowie ihre Angehörigen über eine Zeit lang zu begleiten“, erläutert Stienen. „Ziel der Qualifizierung ist es, eine respektvolle, abwartende und absichtslose Haltung gegenüber den zu begleitenden Menschen einzuüben“, ergänzt Degenhardt.
Der Kursus beinhaltet rund 100 Stunden und dauert etwa acht Monate. Die Qualifizierung teilt sich in einen Grund- und einen Aufbaukurs. Zwischen diesen beiden Kursteilen findet ein kurzes Praktikum statt. „Die Schwerpunkte der Qualifizierung liegen darin, die Bedürfnisse sterbender Menschen und ihrer Angehörigen zu erkennen und auf sie eingehen zu können“, heißt es von den Maltesern. Die Teilnehmer lernen Wege kennen, um mit schwerstkranken Menschen und ihren Angehörigen kommunzieren zu können, werfen aber auch einen Blick auf die eigen Biografie. Ergänzend gibt es Informationen zu weiteren Themen, etwa zu Schmerztherapie, Patientenverfügung oder Aromatherapie.
„Der Qualifizierungskurs richtet sich an Menschen, die sich für die Situation sterbender Menschen und deren Umfeld interessieren. Sie sollten bereit sein, sich selbst zu reflektieren“, erklären die Koordinatorinnen. Außerdem sei es wichtig, aufgeschlossen zu sein, andere Sichtweisen zu respektieren sowie Freude am Austausch sowie der persönlichen Entwicklung zu haben. Später bleiben die Ehrenamtler in Kontakt, werden in Gruppentreffen und Supervisionen betreut, erhalten Angebote für Fortbildungen und gemeinsame Aktivitäten.
Weitere Auskünfte zum ambulanten Hospizdienst und der Qualifizierung für angehende Ehrenamtler geben Monika Degenhardt und Birgit Stienen unter Telefon 02152 9590420, per E-Mail an hospizdienst.kreisviersen@malteser.org.