(emy) Der Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) warnt: Die Vorräte an Blutkonserven werden knapp. „Um die Versorgung von schwerkranken Patienten in den kommenden Wochen sicherstellen zu können, brauchen wir jetzt deutlich mehr Blutspenden“, sagt Sprecher Stephan David Küpper vom DRK-Blutspendedienst West.

Es habe sich in diesem Jahr früh abgezeichnet: Das alljährliche Sommerloch bei der Blutspende habe sich bereits im Mai gezeigt. Feiertage und Brückentagswochenenden hätten die Blutspendebereitschaft schon im Frühjahr einbrechen lassen. Die Fußball-Europameisterschaft im eigenen Land und die sich direkt anschließenden Sommerferien würden die Lage zusätzlich verschärfen, so der Blutspendedienst.

Die durch den Blutspendedienst initiierten Maßnahmen, wie Blutspende-Sonderaktionen und vermehrte Aufrufe hätten zwar an einigen Tagen Entspannung gebracht, jedoch nicht für nachhaltige Entlastung sorgen können. „Die Vorräte an Blutkonserven gehen jetzt massiv zur Neige“, so der Sprecher und konkretisiert: Bei den Rhesus-negativen Blutpräparaten reiche die Bedarfsdeckung gerade noch für etwas mehr als einen Tag. Die Blutkonserven-Anforderungen der Krankenhäuser müssten aktuell deutlich gekürzt werden.

Das Rote Kreuz bittet dringend darum, jetzt Blut zu spenden und sich vor der Blutspende einen Termin zu reservieren. Wer unter www.blutspende.jetzt oder bei der Hotline des DRK-Blutspendedienstes unter 0800 11 949 11 eine Blutspendezeit bucht, kann ohne Wartezeit Blut spenden. Die nächsten Termine im östlichen Kreis Viersen sind am Montag, 26. August, 15.30 bis 19.30 Uhr, im DRK-Heim an der Jägerstraße 14 in Tönisvorst-St.Tönis sowie am Freitag, 30. August, 15.30 bis 20 Uhr, im Rhein-Maas-Berufskolleg Kempen, Kleinbahnstraße 61.

Wer Blut spenden möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein und sich gesund fühlen. Eine obere Altersgrenze gibt es nicht mehr. Zum Blutspendetermin muss der Personalausweis oder Führerschein mitgebracht werden.