Stadtverwaltung Torsten Schröder soll Technischer Beigeordneter werden

Kempen · Der 59-jährige Tiefbauamtsleiter soll am Montag zum Nachfolger von Marcus Beyer gewählt werden.

 Torsten Schröder steht vor der Wahl zum Beigeordneten.

Torsten Schröder steht vor der Wahl zum Beigeordneten.

Foto: WZ/Friedhelm Reimann

Bei der Suche nach einem Nachfolger für den früheren Technischen Beigeordneten Marcus Beyer ist die Stadt Kempen in den eigenen Reihen fündig geworden. Tiefbauamtsleiter Torsten Schröder soll die Nachfolge des nach Krefeld gewechselten Beyer antreten. Das geht aus einer Vorlage der Verwaltung für eine kurzfristig anberaumte Sitzung des Stadtrates am kommenden Montag, 28. Oktober, hervor. In dieser Sitzung soll Schröder gewählt werden.

„Bei Ablauf der Bewerbungsfrist lagen insgesamt zehn Bewerbungen vor. Nach Sichtung der Bewerbungen wurden drei Bewerber zu einem Vorstellungsgespräch bzw. strukturiertem Interview vor einem Auswahlgremium geladen“, schreibt die Verwaltung in der Sitzungsvorlage. Diesem Gremium gehörten der Ältestenrat, der aus Vertretern der Ratsfraktionen besteht, und die Verwaltungsführung an.

Nach diesem Verfahren hält das Gremium Torsten Schröder für den geeigneten Kandidaten. Er soll sich nun am Montag ab 18 Uhr im nicht-öffentlichen Teil des Haupt- und Finanzausschusses vorstellen. Um 18.30 Uhr beginnt dann die Ratssitzung, in der er für acht Jahre zum Technischen Beigeordneten gewählt werden soll. Der Beginn seiner Dienstzeit als Beigeordneter ist für den 1. Dezember vorgesehen.

Der 59-Jährige ist seit 2004 Leiter des Kempener Tiefbauamtes. Vor seiner Karriere bei der Stadt arbeitete Schröder in der freien Wirtschaft bei einem Ingenieurbüro in Essen. Gebürtig kommt Schröder aus dem Dorf Stift Quernheim (Kreis Herford). Nach der Schule erlernte er zunächst den Beruf des Vermessungstechnikers und schloss ein Studium zum Bauingenieur mit Schwerpunkt Siedlungs-Wasserwirtschaft an.

In Kempen verantwortet Schröder seit 15 Jahren alle technischen Aspekte, die mit den Kanälen und dem Straßennetz zu tun haben. Die größten Projekte in diesen Jahren waren die Erschließung mehrerer Neubaugebiete – zuletzt „An der Kreuzkapelle“ in Kempen und „Auf dem Zanger“ in St. Hubert. Ebenfalls ein großes Projekt war das neue Regenrückhaltebecken unter dem Viehmarkt und die anschließende Erneuerung der Parkflächen.