„Kempener schätzen Grefrath“

In der Niersgemeinde sind Immobilien begehrt — so heißt es in der Branche.

Foto: Lübke

Grefrath. „Vor allem Eigentumswohnungen sind sehr begehrt“, sagt Janine Reuter. Immobilien seien in der Niersgemeinde gefragt, weiß die 41-jährige Grefratherin, die in die Fußstapfen ihrer Eltern Heinz-Josef und Edith Fabri getreten ist. Zusammen mit René Reuter (44) betreibt sie die Fabri & Reuter Immobilien GmbH an der Hohe Straße. René Reuter kümmert sich um die Projektentwicklung und Janine Reuter um Verkauf, Vermietung und Verwaltung.

In den vergangenen Jahren bekundeten vor allem ältere Leute Interesse an zentrumsnahen Objekten, „wie beispielsweise Brauereistraße, Brunsgarten und Bergerplatz“, sagt Janine Reuter. Straßen, an denen Fabri & Reuter baut oder gebaut hat. Unter den Interessenten seien Grefrather, denen ihr Eigenheim zu groß geworden ist und sich kleiner setzen wollen, aber auch Kunden aus Kempen, denen dort die Preise zu hoch seien.

Auch die Volksbank ist in Grefrath im Geschäft. Martini Weyers kümmert sich dort um die Vermarktung. „Objekte in Grefrath sind sehr beliebt“, sagt sie. Aktuell hat sie zwei Grundstücke in Vinkrath zu verkaufen sowie in Mülhausen im Baugebiet Klostergarten. In der Nähe des Liebfrauen-Klosters sind von den 33 Grundstücken noch sechs auf dem Markt. Die Kundschaft dort ist laut Weyers bunt gemischt. Von älteren Menschen bis hin zu jungen Paaren und Familien.

Auch sie hat die Erfahrung gemacht, dass Kempener und Krefelder die Vorteile von Grefrath zu schätzen wüssten. Die da wären: gute Infrastruktur und die gute Anbindung an die Autobahnen. Die Leute würden es zu schätzen wissen, wenn sie beispielsweise schnell an ihren Arbeitsplatz kämen. So ließen sich durchaus Häuser in Oedt verkaufen.

Über Preise spricht Weyers nicht gerne: „Das ist schwierig und hängt von vielen Faktoren ab. Altes Haus, neues Haus, saniert oder nicht, Grundstücksgröße, Ausstattung“, nennt sie einige Beispiele.

Nur so viel verrät sie: „In Mülhausen kostet der Quadratmeter durchschnittlich 150 Euro und in Vinkrath 170 Euro.“ Als Orientierungswerte könne man aber die Bodenrichtwerte nehmen (siehe Kasten).