Kolping-Sitzung: Pointenreiches Programm

Der Elferrat der Kempener Kolpingsfamilie erntet viel Beifall für das Programm. Die Mischung stimmt.

Kempen. "So ein Tag, so wunderschön, wie heute" erklang es am Samstag um Mitternacht aus der Kolpinghalle. Finale und Höhepunkt für die vielfach kostümierten Narren, die mit dem Elferrat der Kempener Kolpingsfamilie einen karnevalistischen Abend erster Klasse verbracht hatten. Die Mischung stimmte. Der Einzug des Hüpperschen Prinzenpaares war fast eine Kopie der Proklamation: Jubelstürme, Bützchen, Umarmungen. Sitzungspräsident Heinz-Gerd Plenker ließ die Narren wissen, dass man jetzt doch einmal sehe, welch schöne Kinder Zint Huppert habe. Und dann glänzte das grün-gelb gekleidete Prinzenpaar im wort- und gestenreichen Dialog. Ein Kendelbühnen-Sketch der Begeisterung weckte, als es um die "Machtverteilung" im Prinzenspiel ging. "Nichts ist sicherer als die Kolping-Rente"Karl-Heinz Hermans, Vize-Bürgermeister Kein Wunder, dass Plenker schon um 20.11 Uhr die erste Rakete des Abends ausrief. Und auch Vize-Bürgermeister und Ex-Prinz Karl-Heinz Hermans trug nach dem Tanz der Prinzengarde zum Gelingen des Abends bei. Als er seine Kolpingrente für das laufende Jahr erhielt, stellte er mit "Blüm-Worten" fest: "Nichts ist sicherer als die Kolping-Rente." Diese 111 Cent bekommt der Vize im Kempener Rathaus schon seit 20 Jahren. Was Büttenredner der alten Schule drauf haben, bewies Hans Krein als "Rheinischer Spassvogel" auf der Kolpingbühne. Da saßen die Pointen und auch der lokale Bezug wurde hergestellt. Denn Krein hatte Heinz-Gerd Plenker mit Claudia Schiffer "in de Höll" gesehen. Kreins Fazit über die Männerwelt: "Männer sind wie Bananen. Je länger sie liegen, desto fauler werden sie." Im gelb-schwarzen KEV-Outfit mit historischem Altstadt-Hintergrund sorgten auch die "Krähengfelder" für Stimmung. Ihr Gesang mit vielen eigenen Liedern und ihre Publikumsansprache kamen an. Ein weiteres Highlight: Christian Pape, einst Mitglied der "Na-Sowas-Truppe" aus Wegberg und mittlerweile solo unterwegs. Seine Mischung aus Gesang, Unterhaltung und Comedy ließen rasch erkennen, dass er ein Profi vom Scheitel bis zur Sohle ist. Auch Bauchredner Jens Meyer war ein Volltreffer. Neben den Garden begeisterten vor allem die Tänze der Freiwilligen Feuerwehr. Mit bester Kondition stellten sie klar, dass sie nicht nur löschen sondern auch tanzen können.