Kreis Viersen MdB Uwe Schummer: Laschets Rede war die beste
Kreis Viersen/Willich · Der Bundestagsabgeordnete hat die Rede von Armin Laschet beim digitalen Parteitag der CDU als „sehr überzeugend“ empfunden.
„Laschet hat mit seiner Rede überzeugt“, sagt Uwe Schummer, CDU-Bundestagsabgeordneter aus Willich, der bekanntlich bei der Bundestagwahl im September nicht mehr antritt. Er war einer der 1001 Delegierten, die am Samstag einen neuen Vorsitzenden für die Bundespartei gewählt haben - wegen Corona digital von zu Hause aus. Der NRW-Ministerpräsident Armin Laschet war Schummers Wahl. „Wir brauchen einen Teamchef, keinen Solo-Tänzer“ hatte er im Vorfeld gesagt. Er habe die Rede Laschets als „sehr überzeugend“ gefunden. Sie habe sich gegen über denen von Friedrich Merz und Norbert Röttgen abgehoben. Als es zur Stichwahl zwischen Merz und Laschet gekommen sei, habe er zwar „Herzklopfen“ gehabt. Sei aber sicher gewesen, dass die Mehrheit der Röttgen-Wähler auf Laschet umschwenken würden. Jetzt müsse der neue Vorsitzende der Bundes-CDU die Kräfte einen, auch die Merz-Befürworter einfangen. Als CDU-Vorsitzender habe er nun innerhalb der Partei das Vorrecht auf den ersten Zugriff auf das Amt des Bundeskanzlers. Den Wunsch von Merz – den er kurz nach der verlorenen Wahl geäußert hatte –-, den Posten des Wirtschaftsministers zu übernehmen, und zwar noch vor der Bundestagswahl, nennt Schummer „merkwürdig und ein vergiftetes Angebot“. Zumal er in seiner Rede zuvor gesagt hatte: „Ich bin nicht in eine Vermittlungsagentur für Regierungsämter eingetreten.“ Durch sein Handeln habe er sich selbst widersprochen. Lob hatte Schummer für Annegret Kramp-Karrenbauer, die auf einen Posten im Parteivorstand zugunsten von Jens Spahn zu verzichtet hatte. Der nun einer der fünf Stellvertreter Laschets ist.