Kreis Viersen Landrat trifft Familie der getöteten Polizistin in Viersen

Der Kreis Viersen hat auf der Trauerfeier für Yvonne Nienhaus ein starkes Zeichen des Mitgefühls gesetzt. Sie wurde in Gronau beigesetzt.

Eine weiße Rose und Trauerkerzen vor der Polizeiwache in Viersen.

Foto: Roland Weihrauch

Kreis Viersen/Gronau. Es war ein schwerer Gang für die Trauergäste aus dem Kreis Viersen, die der bei einem Unfall auf der A 61 getöteten Polizistin Yvonne Nienhaus als Kollegin, Freundin und Bekannte das letzte Geleit und ihrer Familie in der Abschiedsstunde zugleich Halt und Trost gaben. Unter großer Anteilnahme ist die 23-Jährige am Samstag in ihrer Heimatstadt in Gronau-Epe beerdigt worden.

Die Westfälischen Nachrichten sprechen von einem „würdevollen Gottesdienst“ (wn.de/Muensterland/Kreis-Borken). Darin ergriff Landrat Andreas Coenen das Wort, beschrieb Yvonne Nienhaus als „sehr gute Polizistin, motiviert, wissbegierig, fröhlich“. Das, sagte er im Gespräch mit der WZ, sei in allen Beiträgen deutlich geworden. Etwa in den Worten ihrer vier Streifendienstkollegen, die ihr herzerwärmendes, freundliches Wesen beschrieben. Coenen versicherte der Familie und der Trauergemeinde: „Sie bleibt ein Teil unserer Polizeifamilie, die durch ihren Tod noch enger zusammengerückt ist.“

Eine längere Begegnung mit der Familie hat es am Samstag nicht gegeben. Coenen: „Ich wollte die Familie bewusst in Ruhe lassen.“ Vereinbart sei aber ein Treffen zu einem späteren Zeitpunkt: „Die Familie kommt zu uns nach Viersen.“

Coenen war beeindruckt von dem starken Zeichen „der Solidarität und des Mitgefühls der Behörde und darüber hinaus“. Er habe neben vielen aktiven Polizisten aus Viersen auch Kollegen gesehen, „die bereits außer Dienst sind oder in anderen Behörden arbeiten“. Von der Feuerwehr waren der designierte Kreisbrandmeister Rainer Höckels und die Vize-Kreisbrandmeister Thomas Metzer aus Willich und Franz-Heiner Jansen aus Kempen ebenfalls in Gronau.