Neue Struktur im Hospital
Verschiedene Abteilungen wurden aus finanziellen und personellen Gründen zusammengelegt.
Kempen. Im finanziell angeschlagenen Hospital zum Heiligen Geist gibt es erste Umstrukturierungen. Der kommissarische Geschäftsführer Ralf Barian bestätigte am Mittwoch gegenüber der WZ, dass die Urologie (Station A 1) innerhalb des Hauses umgezogen ist.
Seit Anfang der Woche sei die Urologie auf der Station B 4 in der vierten Etage untergebracht. Diese Station sei bislang unter anderem von der Gynäkologie genutzt worden. Die Patienten der Gynäkologie werden nunmehr auf der Station B 1 (Geburtshilfe) untergebracht.
„Dieser Umzug ist gut fürs Hospital und für die Patienten“, sagte gestern Dr. Bruno Wirth, Chefarzt der Urologie. Die Situation sei jetzt für die Patienten „wesentlich komfortabler“, weil auf der Station B 4 überwiegend Einzel- und Zweibettzimmer zur Verfügung stünden.
Barian erklärte zudem, dass es weitere Neustrukturierungen gegeben hat: „Wir haben die Innere Abteilung auf einer Etage zusammengelegt.“ Bisher war diese auf zwei Etagen (B 2 und B 3) verteilt. Jetzt sei alles auf einer Etage (A 2 und B 2). Dafür sei die Chirurgie von der Station A 2 auf die „geräumigere“ Station B 3 umgezogen.
„Die Neustrukturierungen garantieren für die Patienten eine reibungslose Behandlung“, sagte Ralf Barian. Die Gründe für die neuen Strukturen liegen laut Barian „im finanziellen und personellen“ Bereich. So müsse man zum Beispiel die Station A 1 nicht mehr bewirtschaften.
„Mit den neuen Strukturen können wir die vorhandenen Kräfte bündeln und effektiver nutzen“, ergänzt der kommissarische Geschäftsführer. Wegen des Verhältnisses zwischen Belegungs- und Bettenzahlen (etwa 150 zu 279) müsse man die Organisation des Hauses „wirtschaftlicher gestalten“.
Alles geschehe zum Wohle des Hospitals, seiner Mitarbeiter und der Patienten. „Wir arbeiten an der Rettung des Hauses und sind zuversichtlich, dass uns das gelingt.“