Seit Anfang Oktober ist die Halle gesperrt. Der alte Boden sollte bereits in den Sommerferien 2013 erneuert werden. Doch die Haushaltssperre machte dies unmöglich. Jetzt, mit dem Haushalt 2014, erfolgt die Erneuerung in Höhe von 65 000 bis 70 000 Euro. „Es wird ein Mipolam-Boden verlegt. Der hält dann wieder 30 Jahre“, sagte am Freitag Bürgermeister Manfred Lommetz auf WZ-Anfrage. Er hofft, dass die Arbeiten rechtzeitig zum November-Termin fertig sind.

Am 8. Oktober 1984 begann im Schulzentrum am Burgweg der Bau der Doppelsporthalle. Die alte Halle stammte noch aus dem Jahr 1958. Dort trainierte früher im Winter Borussia Mönchengladbach unter Hennes Weisweiler mit Netzer, Laumen, Heynckes, Vogts und Co. Die Doppelsporthalle ermöglichte es der Turnerschaft Grefrath und früher auch dem TuS Oedt, wieder Hallenhandball zu spielen. In der kleinen Halle war das in den 1980 er Jahren wegen der veränderten Größe der Spielfelder nicht mehr erlaubt. Turnerschaft und TuS haben ihre Heimspiele in den Hallen in Kempen und Vorst bestritten (Senioren).

Eingeweiht wurde die Dopelsporthalle am 5. Januar 1986. Sie wird von Vereinen und den Grefrather Schulen genutzt. Sie hat 2,816 Millionen Mark gekostet, wovon 70 Prozent das Land NRW trug. Der Eigenanteil der Gemeinde Grefrath lag bei 845 000 Mark. Die Halle hat eine Spielfläche von 45 mal 22 Meter. Die lichte Höhe beträgt sieben Meter. Sie verfügt über eine Tribüne mit 225 Sitz- und rund 125 Stehplätzen. Inzwischen ist an die Doppelsporthalle das Clubheim der Turnerschaft — auch dieser Boden muss erneuert werden — angebaut worden. Der größte Sportverein der Gemeinde mit rund 1000 Mitgliedern nutzt die Halle am meisten. mb/Lee