Oedt: Werkstattverfahren und ein Logo für ISEK Ein „S“ für den Weg in die Zukunft

Oedt · Grefratherin gewinnt Wettbewerb für das ISEK-Logo. In dieser Woche gibt es ein Werkstattverfahren zum Oedter Marktplatz.

Sie gratulieren der Gewinnerin Julia Berger (2.r.): Maren Rose-Hessler vom Quartiersbüro (l.), Wirtschaftsförderer Jens Ernesti und Nicole Geitner (Quartiersbüro).

Foto: Lübke, Kurt (kul)

Das „S“ hat den Ausschlag gegeben: Die Grefratherin Julia Berger ist die Gewinnerin der Bürgerbeteiligung für ein neues Logo für die Umsetzung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes in Oedt, kurz ISEK genannt. Anfang Juni hatte das Quartiersbüro Oedt/Mülhausen im Namen der Gemeinde Grefrath zu einem öffentlichen Logowettbewerb aufgerufen. Die Ermittlung des Siegerlogos erfolgte durch ein achtköpfiges Gremium Ende August.

Ausschlaggebend für die Entscheidung der Jury war der ganzheitliche Ansatz des Gewinner-Entwurfes: „Das ,S’ in ISEK soll den Weg in die Zukunft symbolisieren. Die vier Rechtecke stehen für die vier Grefrather Ortsteile. Oedt ist dabei in einem kräftigerem grün dargestellt“, erläutert die Gewinnerin, die über die Zeitung von dem Wettbewerb erfahren hat. Die Gewinnübergabe erfolgte durch Wirtschaftsförderer Jens Ernesti, in Stellvertretung für den Bürgermeister Manfred Lommetz. Ernesti gratulierte Julia Berger herzlich und übereichte Blumen und einen 100-Euro-Gutschein der Werbegemeinschaft Grefrath InTakt.

Insgesamt wurden gut 25 Beiträge eingereicht. Die Auswahl sei der Jury nicht leicht gefallen, sagte Nicole Geitner vom Quartiersbüro bei der Übergabe. „Es war nicht nur die Vielzahl von Entwürfen, die beeindruckt hat, sondern insbesondere die Kreativität und die großartigen Ideen der Teilnehmenden. Wir freuen uns sehr, dass der Ideenwettbewerb so gut angenommen wurde.“ Auch Wirtschaftsförderer Jens Ernest bedankte sich „bei allen Teilnehmenden für ihr Mitmachen und ihren Beitrag. Wir haben ein prägnantes Logo gefunden, das der Ortsteilentwicklung in Oedt ein Gesicht gibt“.

Logo kommt am Dienstag
und Mittwoch zum Einsatz

Zum ersten Mal offiziell eingesetzt wird das neue Logo in dieser Woche beim Werkstattverfahren Marktplatz Oedt. In dessen Rahmen sollen drei Landschaftsarchitektur- und Ingenieurbüros im Dialog mit den Akteuren und Bürgern vor Ort Lösungsvorschläge für die zukünftige Oedter Mitte entwickeln. „Ziel ist es, in Oedt einen Platz mit Aufenthaltsqualität und Treffpunktcharakter zu schaffen“, sagte Ernesti. Während des Bürgerworkshops „OedtLive“ wurden im Juli 2017 bereits erste Ideen zur Platzgestaltung skizziert. Diese sollen nun die Grundlage für die weitere Planung sein. Finanziell unterstützt wird das Werkstattverfahren aus Mitteln der Städtebauförderung des Landes NRW.

 Los geht es am heutigen Dienstag um 15 Uhr mit einem rund einstündigen Ortsrundgang. Treffpunkt ist vor der Albert-Mooren-Halle, in der auch die Abendveranstaltungen stattfinden sowie der Arbeitsraum eingerichtet wird. Die offizielle Auftaktveranstaltung beginnt um 18 Uhr mit der Begrüßung durch Bürgermeister Manfred Lommetz. Nach einer kurzen Information zum Ablauf des Werkstattverfahrens stellen sich die teilnehmenden Planungsbüros vor und geben eine erste Einschätzung ihrer Eindrücke. Im Anschluss ist Gelegenheit zur Diskussion. Rundgang und Abendveranstaltung sind für alle Interessierten.

Planer öffnen ihren Arbeitsraum in der Mooren-Halle für Bürger

Weiter geht es am morgigen Mittwoch mit der inhaltlichen Bearbeitungsphase der Büros vor Ort. Zwischen 12 und 14 Uhr öffnen die Planer ihren Arbeitsraum für alle Bürger. Diese können auch um 18 Uhr am Zwischenkolloquium der beteiligten Büros teilnehmen. Diese präsentieren ihre ersten Konzept- und Entwurfsideen. Die anschließende Diskussionsphase bietet wiederum Raum für Anregungen und Ideen aus der Bürgerschaft.

„Die Neugestaltung des Marktplatzes führt zu einer nicht unerheblichen Veränderung des Ortskerns. Wir freuen uns, wenn viele  Bürger, insbesondere auch Jugendliche und junge Erwachsene die Möglichkeit der Beteiligung nutzen“, so Bürgermeister Manfred Lommetz.

Im Anschluss an die Bearbeitungsphase vor Ort haben die Experten rund vier Wochen Zeit, ihre Planungen auszuarbeiten. Im Rahmen des Abschlusskolloquiums am 28. Oktober stellen sie ihre Ergebnisse vor Ort dem Auswahlgremium, bestehend aus Fach- und Sachpreisrichtern, sowie der interessierten Bürgern vor. Im Anschluss berät das Gremium über die Entwürfe und empfiehlt der Verwaltung, welcher Beitrag dem weiteren Planungsprozess zu Grunde gelegt werden soll.