Der Förderverein hat den Circus Zapp Zarap aus Leverkusen dafür engagiert. Um die Kosten von rund 10 000 Euro zu decken, hat der Förderverein Sponsoren gesucht.

"Man musste schon etwas nachhaken. Aber wir haben zehn, elf Unternehmen aus unserem Ortsteil gefunden", freut sich die Vorsitzende Stefanie Schulte.

Ziel des Zirkusprojektes ist, dass die Kinder an ihre Grenzen gehen und ihre Ängste überwinden. Morgens wird geübt und mittags zeigen die Gruppen in der Manege, was sie gelernt haben. Großer Applaus ist da sicher - und ein großer Schub fürs Selbstbewusstsein sowieso. Am Ende stehen vier Aufführungen vor richtigem Publikum an - Freitag und Samstag ist es soweit.

Nach einem Schnupperdurchlauf konnte sich jedes Kind eine Gruppe aussuchen. Lena (10) und Sven (11) haben sich für die Leiter-Akrobatik entschieden und stehen bei der Übung "Fächer" ganz oben. "Es ist schön, wenn die Leute sich freuen. So eine Akrobatik mit Leitern sieht ja nicht jeder", findet Lena.

Schulleiter Heinz Wiegers probt mit der Einradgruppe und ist begeistert: "Die Kinder strahlen mit der Sonne um die Wette." Neben den Zirkusprofis von Zapp Zarap unterstützen rund 40 Lehrer und Eltern bei den Proben.

Und die Jungen und Mädchen helfen sich gegenseitig. So hat sich Felix das Projekt Diabolo ausgesucht und ist schon ein kleiner Profi, darin das Gerät aus zwei halben Kugeln mit zwei Stöcken und einer Schnur dazwischen in der Luft zu halten. "Am Anfang ist es wichtig, sich eine Schlaghand auszusuchen." Dann muss man darauf achten, dass sich die Schnüre nicht verheddern.

Jasmin und Carolin (beide 9) wagen sich in der Trapez-Gruppe hoch hinaus. Beide haben auch eine Lieblingsübung: "Den Schulterstand." Dabei stehen zwei Schüler übereinander auf dem wackligen Turngerät. Ein bisschen Angst runterzufallen, gehört dazu. Aber es macht Jasmin und Carolin richtig Spaß und sie wollen mehr Tricks lernen, bevor sie vors große Publikum treten.